Illegale Beauty-Behandlungen im Hinterhof: Patientin nach Botox gelähmt

Florida (USA) - Botox im Gartenhaus statt in der Klinik: Rosa Maria Mena (50) soll illegale Schönheitsbehandlungen durchgeführt haben, wodurch eine Patientin eine Gesichtslähmung erlitt.

Rosa Maria Mena (50) soll ein illegales medizinisches Spa betrieben haben.
Rosa Maria Mena (50) soll ein illegales medizinisches Spa betrieben haben.  © Screenshot: Facebook/Port St. Lucie Police Department

Die 50-Jährige soll das medizinische Spa in einem Gartenhaus hinter ihrem Wohnhaus in Florida betrieben haben.

Wie die örtliche Polizei in einem Facebook-Post mitteilt, meldete sich Ende Mai eine Frau, die sich dort einer Botox-Behandlung unterzogen hatte und kurz darauf über eine Gesichtslähmung klagte.

Nachdem sich die Patientin zunächst bei Mena über die Folgen der ersten Behandlung beschwert hatte, soll diese ihr die Kosten von 325 US-Dollar (umgerechnet 278 Euro) erstattet und eine neue Behandlung vorgeschlagen haben.

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Beim 2. Mal soll die Tatverdächtige ihr Vitamine ins Gesicht gespritzt haben, um der Lähmung entgegenzuwirken.

Als die Patientin misstrauisch wurde und nach einer ärztlichen Zulassung fragte, soll Mena ihr ein Blutabnahme-Zertifikat gezeigt haben.

Bei einer zuständigen Behörde erfuhr das Opfer dann, dass dieses im vergangenen Jahr abgelaufen war.

In dieser Gartenhütte sollen die Behandlungen vorgenommen worden sein.
In dieser Gartenhütte sollen die Behandlungen vorgenommen worden sein.  © Screenshot: Facebook/Port St. Lucie Police Department
Zahlreiche Beweise untermauerten die Anschuldigungen des Opfers.
Zahlreiche Beweise untermauerten die Anschuldigungen des Opfers.  © Screenshot: Facebook/Port St. Lucie Police Department

Polizei durchsucht das Gartenhaus

Die Polizei fand in der Hütte mehrere Medikamente und Spritzen.
Die Polizei fand in der Hütte mehrere Medikamente und Spritzen.  © Screenshot: Facebook/Port St. Lucie Police Department

Um das Opfer zu beruhigen, soll die 50-Jährige behauptet haben, dass sie Ärztin aus der Dominikanischen Republik, jedoch ohne gültige Zulassung in den USA sei.

Nach dem Gespräch alarmierte die Patientin die Ermittler, welche das Gartenhaus durchsuchten.

"Polizisten fanden eine überwältigende Menge an Beweisen, die die Anschuldigungen des Opfers untermauern", schildert die Polizei.

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In Menas Gartenhaus wurden unter anderem Medikamente, medizinische Betten, Botox, Spritzen und weitere medizinische Instrumente gefunden.

Am Mittwoch wurde die 50-Jährige festgenommen. Die Kaution für ihre Freilassung beträgt 95.000 US-Dollar (umgerechnet 81.239 Euro).

Die falsche Ärztin hat nun mehrere Anklagen am Hals, unter anderem wegen schwerer Körperverletzung in drei Fällen, Ausübung medizinischer Behandlungen ohne Lizenz sowie Betrugs.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot: Facebook/Port St. Lucie Police Department

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