Monatelang im Pazifik verschollen und auf sich gestellt: Mann (54) und Hund gerettet!

Mexiko - Schiffbruch im Pazifik! Mehr als zwei Monate fehlte von Tim Shaddock (54) und seiner Hündin Bella jede Spur. Zuvor geriet der passionierte Segler mit seinem Katamaran in einen Sturm und trieb hilflos über den Pazifik. Jetzt gab es ein glückliches Ende.

Ganz auf sich gestellt, musste Tim Shaddock (51) und seine Hündin Bella in einem beschädigten Segelkatamaran auf dem Pazifik ausharren. (Symbolbild)
Ganz auf sich gestellt, musste Tim Shaddock (51) und seine Hündin Bella in einem beschädigten Segelkatamaran auf dem Pazifik ausharren. (Symbolbild)  © 123rf/whitcomberd

Im April brach der Australier mit seiner Hündin zu einer mehrwöchigen Segeltour quer durch den Pazifik auf. Vom mexikanischen Hafen La Paz sollte es nach Französisch-Polynesien gehen. Mehrere Wochen wären Shaddock und Bella unterwegs gewesen, rund 6000 Kilometer Strecke hätten sie zurückgelegt.

Doch Anfang Mai zerstörte ein Sturm die Elektronik an Bord des Segelkatamarans. Was folgte, war eine zweimonatige Irrfahrt im beschädigten Schiff - ohne Vorräte, ohne Wasser.

Nun gab es ein Happy End. Die Schiffbrüchigen wurden von einem Thunfisch-Trawler unweit der mexikanischen Küste gerettet, berichtete aktuell die australische Nachrichtenseite 9news.

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Ein Begleithubschrauber des Schiffes sichtete zuvor das treibende Boot. Dann ging alles ganz schnell. Als sie am Katamaran eintrafen, konnte der Abenteurer sein Glück kaum fassen. Abgemergelt und mit Rauschebart begrüßte er lächelnd die Retter. Bella wedelte derweil mit dem Schwanz.

Mensch und Hund seien zwar geschwächt, aber wohlauf, hieß es vom Schiffsarzt des Fischereifahrzeuges.

Tim Shaddock in einem ersten Statement: "Ich habe eine sehr schwierige Tortur auf See hinter mir." Es gehe ihm gut. Alles, was er sich jetzt wünsche, ist "Ruhe und gutes Essen", sagte der 54-Jährige zu 9news.

Mensch und Hund sind wohlauf

Zwei Monate schiffbrüchig: So hat Tim Shaddock überlebt

Shaddock und Bella wollten vom mexikanischen Hafen La Paz nach Französisch-Polynesien segeln. Eine enorme Distanz: mindestens 3200 nautische Meilen (rund 6000 Kilometer).
Shaddock und Bella wollten vom mexikanischen Hafen La Paz nach Französisch-Polynesien segeln. Eine enorme Distanz: mindestens 3200 nautische Meilen (rund 6000 Kilometer).  © Screenshot: Open Street Map

Wochenlang ernährte sich der Abenteurer nur von Regenwasser und rohem Fisch. Seine geringen Vorräte rationierte er streng. Tagsüber hielt er sich überwiegend in der kleinen Kabine seines Katamarans auf, trug einen Hut, um sich vor der Hitze zu schützen.

Für Professor Mike Tipton, einem Experten für Überleben in Extrem-Situationen, ist Shaddocks Rettung mehr als nur Glück. "Es ist eine Kombination aus Glück und Können", sagte er zu 9news.

Shaddock habe gewusst, dass man sich in so einer Situation vor der erbarmungslosen Hitze des Tages schützen muss. Andernfalls hätte er geschwitzt und wäre dehydriert, sagte der Experte.

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Auch, dass Shaddock rechtzeitig angefangen habe, mit allen Behältern, die ihm zur Verfügung standen, kostbares Regenwasser zu sammeln und das Wasser dann auch noch streng zu rationieren, habe seine Überlebenschancen erheblich erhöht. Zugang zu frischem Wasser sei ein "Schlüsselelement", betonte Professor Tipton.

Tim Shaddock und Bella sind inzwischen auf dem Weg zum Festland. Sie werden in den nächsten Tagen ankommen.

Titelfoto: 123rf/whitcomberd

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