Indiana-Jones-Fan eifert seinem Idol nach und findet sagenhaften Goldschatz

London - Für einen jungen Mann aus England ist ein Kindheitstraum wahr geworden, denn der Indiana-Jones-Superfan findet einen riesigen Schatz aus dem Altertum. Jetzt will er, dass die Kostbarkeiten in ein Museum kommen.

George Ridgway (31, rechts) ist Indiana-Jones-Superfan. Selbstverständlich sucht auch er nach Schätzen.
George Ridgway (31, rechts) ist Indiana-Jones-Superfan. Selbstverständlich sucht auch er nach Schätzen.  © Montage: dpa, Facebook/George Ridgway

George Ridgway (31) ist seit seiner Kindheit ein riesen "Indiana Jones" Fan.

"Ich wollte so sein wie er - das hat mich von klein auf fasziniert - mystische Reliquien aufzuspüren - er ist so eine ikonische Figur", sagt George der "BBC" augenzwinkernd über sein großes Vorbild.

Deswegen trägt der junge Mann natürlich auch denselben Hut wie sein Idol und fährt am liebsten mit einem "Land Rover Defender", dem zum Film passenden Geländewagen, durch die Gegend.

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Und auch sonst eifert der 31-jährige Fleischer, der noch bei seinen Eltern lebt, seinem großen Idol nach.

Dazu geht er am liebsten mit einem Metalldetektor los. Allerdings kennt der versierte Hobby-Archäologe sich auch mit der Auswertung von Satellitenbildern aus und hat einschlägige Fachliteratur gelesen.

Er geht also nicht komplett blauäugig auf Schatzsuche, wie er verrät.

Die lokale Presse feiert George

George Ridgway arbeitet als Fleischer, Schatzsuche ist sein Hobby

George hat sich einen Kindheitstraum erfüllt: Er fand einen riesigen Münzschatz aus römischer Zeit. (Symbolbild)
George hat sich einen Kindheitstraum erfüllt: Er fand einen riesigen Münzschatz aus römischer Zeit. (Symbolbild)  © 123RF/KONSTANTIN CHAGIN

Jetzt berichtet "BBC", wie der Mann aus Ostengland eine sensationelle Entdeckung gemacht hat: 748 Münzen und wertvolle Gegenstände aus der Zeit des römischen Imperiums.

Diese lagen versteckt auf einem Feld in Suffolk, nicht weit von seinem Zuhause. George vermutete schon länger, dass sich dort eine römische Siedlung befand.

Kurzerhand fuhr er hin und nachdem der Detektor angeschlagen hatte, begann er zu buddeln.

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Schon bald stieß er auf den Schatz: "Ich fand zwei römische Fibeln und einen silbernen Denar von Julius Caesar aus den Jahren 46-47 v. Chr."

Also buddelte er weiter: "Nach etwa zwei Stunden hatte ich 180 Münzen gefunden - ich war wirklich fassungslos."

Doch George ist ein ehrlicher Mensch. Er informierte die Behörden und half den Schatz zu bergen.

Der Fund ist eine Sensation

Eine Expertin ordnet den Schatz ein

Jetzt liegt der Schatz im ehrwürdigen British Museum. Dort wollen Experten die Münzen näher untersuchen.
Jetzt liegt der Schatz im ehrwürdigen British Museum. Dort wollen Experten die Münzen näher untersuchen.  © 123rf/andreahast

Jetzt liegen die kostbaren Münzen im British Museum, dort sollen sie untersucht werden.

Kuratorin Eleanor Ghey sagt: "Ich würde sagen, dass es sich um den derzeit größten in Großbritannien gefundenen Edelmetallschatz handelt, der aus der Regierungszeit von Claudius I. (41-54 n. Chr.) stammt."

"Gemessen an seinem antiken Wert entspräche er mehr als zwei Jahresgehältern eines römischen Legionärs", führt die Wissenschaftlerin aus.

In heutigen Maßstäben läge der Materialwert bei umgerechnet 76.000 Euro, denn die Münzen sind aus Silber und Gold. Doch der historische Wert ist natürlich nicht in Zahlen zu fassen.

Der Indiana Jones Fan wünscht sich, dass der Münzfund irgendwann in das Museum der Stadt Ipswich, seiner Heimat, kommt.

George soll auf jeden Fall eine Belohnung bekommen, das haben verschiedene Behörden bereits deutlich gemacht.

Titelfoto: Montage: dpa, Facebook/George Ridgway, 123rf/KONSTANTIN CHAGIN

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