Tote und Vermisste nach tragischem Bootsunfall bei Baby-Zeremonie

Neu Delhi - Bei einem Bootsunfall auf dem Ganges in Nordindien sind drei Menschen ertrunken. Eine unbekannte Zahl an Personen, darunter Frauen und Kinder, wurden örtlichen Behördenangaben vom heutigen Montag zufolge noch vermisst.

Hindus wollten die Mundan-Zeremonie feiern und den heiligen Fluss überqueren. Das Foto zeigt das Ufer des Ganges in der Stadt Varanasi.
Hindus wollten die Mundan-Zeremonie feiern und den heiligen Fluss überqueren. Das Foto zeigt das Ufer des Ganges in der Stadt Varanasi.  © 123RF/Aliaksandr Mazurkevich

Das Boot war mit mehr als 30 Menschen an Bord am Morgen im Distrikt Ballia im Bundesstaat Uttar Pradesh während einer Hindu-Zeremonie für Babys gekentert.

Die meisten Menschen seien gerettet worden, drei würden im Krankenhaus behandelt, sagte der örtliche Bezirksleiter Ravindra Kumar.

"Die Gesamtzahl der Menschen auf dem Boot ist noch unklar, da der Bootsfahrer geflüchtet ist", sagte Kumar. "Wir setzen die Such- und Rettungsmaßnahmen fort."

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Bei den Todesopfern handelte es sich demnach ausschließlich um Frauen.

Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge am Morgen, als Familien in Booten den für sie heiligen Fluss gemäß den örtlichen Traditionen überquerten, um die Mundan-Zeremonie für ihre Babys zu zelebrieren.

Hindus glauben, dass diese rituelle Rasur des Kopfes des Babys glücksverheißend ist und Unreinheiten beseitigt.

Wie Gerettete berichteten, wurde der Motor eines der Boote blockiert. Der starke Wind sowie die Überlastung ließen es ihren Angaben zufolge kentern.

Titelfoto: 123RF/Aliaksandr Mazurkevich

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