Rom - Die Wasserkrise in Italien geht in die nächste Runde. So hat der Gardasee, wunderschöner Touri-Magnet vor den Alpen, nur noch die Hälfte seines normalen Wasserpegels!

Laut dem regionalen Informationszentrum "Comunità del Garda" liegt der Pegelstand des Sees aktuell bei 46 Zentimetern. Im letzten Jahr zur gleichen Zeit lag er noch bei 99 Zentimetern.

Das führt zu ganz neuen Phänomenen auf dem See. Die Urlaubsinsel San Biagio, auch bekannt als Haseninsel, ist schon seit Anfang des Jahres zu Fuß erreichbar! Denn durch den Wassermangel hat sich ein dünner Landstreifen gebildet.

Die Touristen strömen trotzdem, oder gerade deshalb, in Scharen zum See!

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Doch nicht nur vor den Alpen ist die Lage ernst: Auch der Po, größter Fluss Italiens, ist betroffen. Die Wasserstände sinken immer weiter, die Experten sind in höchster Alarmbereitschaft.

Die Ursache des Problem ist klar: Die Temperaturen im März und der wenige Regen im Norden Italiens haben den Wasserständen schwer zugesetzt.

Die kleinen Schauer der vergangenen Wochen konnten die Situation nicht verbessern.

Und auch die Vorhersagen sehen nicht gut aus!

Die rechtsgerichtete Regierung in Rom hat sich nun endlich zu Wort gemeldet und ein Beschluss zur Bekämpfung der Trockenheit verabschiedet. Ein Sonderkommissar soll eingesetzt und Gelder locker gemacht werden, um marode Wasserleitungen zu erneuern. Heftig: In manchen Gegenden gehen durch Lecks mehr als 50 Prozent des Wassers verloren.

Auch deshalb will die neue italienische Regierung unter Giorgia Meloni (46) nun mit viel Geld Regenwasser-Sammelbecken, Entsalzungsanlagen und Reinigungssysteme für Abwasser bauen.