Neue Entwicklung im Fall einer Gruppen-Vergewaltigung auf Mallorca

Palma (Spanien) - Ein Gericht auf Mallorca hat einen der fünf jungen Urlauber aus Deutschland, denen die Beteiligung an einer Gruppenvergewaltigung vorgeworfen wird, aus der Untersuchungshaft entlassen.

Polizisten führen die Verdächtigen Mitte Juli zum Termin mit dem Haftrichter auf der Balearen-Insel.
Polizisten führen die Verdächtigen Mitte Juli zum Termin mit dem Haftrichter auf der Balearen-Insel.  © Clara Margais/dpa

Zuvor sei für ihn eine Kaution von 10.000 Euro hinterlegt worden, bestätigte eine Rechtsanwältin am Sonntag auf Anfrage. Auch die Mallorca Zeitung und andere Medien hatten entsprechend berichtet.

Der Freigelassene habe glaubhaft machen können, dass er in der Nacht zum 13. Juli an der mutmaßlichen Vergewaltigung nicht beteiligt gewesen sei. Womöglich muss er sich jedoch wegen unterlassener Hilfeleistung verantworten.

Das Opfer hatte die Männer aus Nordrhein-Westfalen - alle Anfang zwanzig und aus dem Märkischen Kreis im Sauerland - nur Stunden nach der Tat bei der Polizei angezeigt.

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Die Polizei nahm kurz darauf zunächst sechs Deutsche fest. Einer von ihnen war schon zwei Tage später wieder freigelassen worden.

Die Deutschen haben den Tatvorwurf zurückgewiesen und betont, es habe sich um einvernehmlichen Sex gehandelt. Der nun Freigelassene soll inzwischen nach Informationen der "Mallorca Zeitung" nach Deutschland zurückgekehrt sein.

Wie lange die anderen vier Verdächtigen noch im Gefängnis bleiben müssen, ist unklar. Untersuchungshaft kann in Spanien Monate und sogar Jahre dauern. Auch die Staatsanwaltschaft in Hagen ermittelt seit Ende Juli in dem Fall.

Titelfoto: Clara Margais/dpa

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