Tragödie am Ballermann: 19-Jähriger stürzt aus dem dritten Stock in die Tiefe
Palma de Mallorca (Spanien) - Noch vor einigen Tagen feierte ein junger Schweizer (19) ausgelassen mit seinen Freunden in den Biergärten der ikonischen Ballermann-Partymeile, jetzt liegt er mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Eine waghalsige Kletter-Aktion hätte sein Leben beinahe viel zu früh beendet.
Alles in Kürze
- Ein 19-jähriger Schweizer stürzt aus dem dritten Stock.
- Der Unfall ereignete sich in Palma de Mallorca auf Mallorca.
- Der Teenager war sichtlich betrunken und kletterte von einem Balkon.
- Zwei Touristen starben in diesem Jahr durch ähnliche Stürze.
- Das sogenannte 'Balconing' ist ein wachsendes Problem auf der Insel.

Laut einem Bericht der "Mallorca Zeitung" ereignete sich der tragische Unfall am vergangenen Wochenende, in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 4 Uhr. Eine Gruppe junger Frauen beobachtete einen Mann, der sichtlich betrunken versuchte, von einem Balkon eines Hotels auf den nächsten zu klettern.
Dabei verlor der Teenager den Halt unter den Füßen und stürzte ganze drei Stockwerke hinab in die Tiefe, bevor er auf dem Boden aufschlug. Durch diese gefährliche Aktion zog er sich schwere Verletzungen zu.
Glücklicherweise befindet er sich mittlerweile in einem örtlichen Krankenhaus außer Lebensgefahr - sofern keine Komplikationen auftreten, betont die spanische Zeitung "Crónica Balear".
Nach ersten Ermittlungen der Polizei stellte sich heraus, dass der 19-Jährige gar nicht als Gast in dem Hotel gemeldet war, sondern lediglich einige seiner Freunde besuchte.
Warum er nach seinem Besuch vom Balkon des Zimmers kletterte, konnte noch nicht herausgefunden werden.

Bereits zwei Tote durch Stürze von Balkon auf Mallorca
Sogenanntes "Balconing" ist ein stetig wachsendes Problem auf der Insel, gerade unter alkoholisierten Gästen. Bei dieser halsbrecherischen Aktivität wird versucht, aus möglichst großer Höhe - beispielsweise von einem Balkon - in einen Pool zu springen. Wenn man dabei Glück hat, landet man im kühlen Nass, wenn nicht, landet man mit schweren Verletzungen im Krankenhaus oder sogar im Grab.
Allein in diesem Jahr ließen zwei junge Touristen (19 und 20) unabhängig voneinander ihr Leben, weil sie alkoholisiert vom Balkon ihres Hotels gefallen waren.
Titelfoto: Fotomontage: Clara Margais/dpa