Poledancerin erregt Gemüter bei Gala für Lehrlinge: "Auftritt war keine Sexshow"

Landeck (Tirol) - Das haben sich die Organisatoren sicher anders vorgestellt. Zur Feier des Tages engagierten sie im Rahmen einer Lehrlingsgala eine Poledancerin, die im knappen Outfit ihre Performance ablieferte. Doch nicht alle der Anwesenden waren für diese Art von Körperkunst empfänglich.

Poledance gilt oft noch als verpönter, "erotischer" Sport. Doch die Leistung und Körperbeherrschung, die die Tänzerinnen und Tänzer bei einer solchen Show erbringen müssen, ist beachtlich. (Symbolfoto)
Poledance gilt oft noch als verpönter, "erotischer" Sport. Doch die Leistung und Körperbeherrschung, die die Tänzerinnen und Tänzer bei einer solchen Show erbringen müssen, ist beachtlich. (Symbolfoto)  © Uwe Anspach/dpa

Dutzende Jugendliche, Geschwister, Ausbilder, Gesellen und Eltern tummelten sich laut heute im Stadtsaal von Landeck, um die Werke der Lehrlinge zu bestaunen und um diese zu feiern.

Aus gegebenem Anlass engagierten die Veranstalter einen Show-Act, der die Stimmung noch weiter auflockern sollte. Und da stand plötzlich Künstlerin Nina Reyers da!

In knapper Hose und bauchfreiem Oberteil zeigte sie an der Poledance-Stange, was sie drauf hat. Während die einen die junge Frau und ihre sportliche Leistung bewunderten, gefiel die Tanzeinlage anderen überhaupt nicht. Demnach sollen Kommentare wie "unpassend" oder "daneben" im Publikum die Runde gemacht haben.

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Kurz darauf äußerte sich auch die Wirtschaftskammer Landeck zu dem Abendprogramm. Demnach sei die Auswahl der Künstlerin "unglücklich" und "ein bisschen peinlich" gewesen.

Dieses Video zeigt Nina Reyers in Action

Poledance ist keine Sex-Show

Gleichermaßen nimmt Otmar Ladner, Leiter der Wirtschaftskammer Landeck, die Künstlerin in Schutz. Er selbst sei durch einen Auftritt in einer Talent-Show im Fernsehen, welche auch Kinder schauen, auf die Poledancerin aufmerksam geworden.

Poledance sei aus seiner Sicht keineswegs eine Art Sexshow, sondern vielmehr ein Höchstleistungssport, der auch als solcher angesehen werden sollte.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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