14-Jährige richtet Blutbad in Schule an: Junge Lehrerin (26) wird zur Heldin

Brjansk (Russland) - Nachdem die 14-jährige Alina A. am Donnerstag in einem Klassenzimmer eines russischen Gymnasiums um sich geschossen hatte, sind neue Details zur Wahnsinnstat bekannt geworden. Offenbar tötete die Achtklässlerin aus verschmähter Liebe. Eine junge Lehrerin wurde zur Heldin.

Nach den Todesschüssen von Brjansk sichern Kriminalisten Spuren.
Nach den Todesschüssen von Brjansk sichern Kriminalisten Spuren.  © SLEDKOM - Ermittlungskomitee der russischen Föderation

"Weine nicht", sagte Alina A. (†14) noch am Morgen zu ihrer Mutter und ging in die Schule - dem Gymnasium No. 5 von Brjansk - mit der festen Absicht zu töten.

Als Alina am Donnerstag um 9.05 Uhr ins Klassenzimmer der 8A trat, fand dort der Biologieunterricht der jungen Lehrerin Ofelia Mkrtchjan (26) statt.

Dann begann das Blutbad: Die komplett in Schwarz gekleidete Alina schoss mit der Begaz-3-Schrotflinte ihres Vaters auf Maria. Die 13-Jährige starb noch an Ort und Stelle.

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Alina schoss ein zweites Mal: Diesmal auf den 14-jährigen Timofej - der Junge kam mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus, kämpft noch immer um sein Leben. Vier weitere Schüler wurden ebenfalls verletzt.

Als Mkrtchjan sah, was da geschah, handelte sie sofort. Die junge Frau sprang auf, warf das Lehrerpult um, zog mehrere Kinder in Sicherheit und stellte sich schützend vor ihre Schüler und verhinderte so wohl Schlimmeres.

Die Amokläuferin verschonte die Lehrerin und richtete sich selbst. Ihrer Lehrerin sind die Schüler der Klasse 8A so dankbar. Für viele Russen ist die junge Frau schon längst eine Heldin.

Als die Killerin um sich schoss, warf sich Bio-Lehrerin Ofelia Mkrtchjan (26) schützend vor ihre Schüler.
Als die Killerin um sich schoss, warf sich Bio-Lehrerin Ofelia Mkrtchjan (26) schützend vor ihre Schüler.  © VK/Офеля Мкртчян

Warum wurde die 14-jährige Alina A. zur Mörderin?

Alina A. (†14) entwendete den Schlüssel zum Waffenschrank ihres Vaters Dmitri (53).
Alina A. (†14) entwendete den Schlüssel zum Waffenschrank ihres Vaters Dmitri (53).  © Telegram/Shot

Nach der Wahnsinnstat sollen die Hintergründe des Amoklaufs geklärt werden.

Noch am selben Tag wurde Alinas Zwillingsschwester Daria befragt, berichtet das Medium 74ru. Das traumatisierte Mädchen geht in dieselbe Klasse und - davon gehen die Ermittler aus - hat von nichts gewusst!

Am Nachmittag wurde dann Alinas Vater Dmitri (53) festgenommen. Er sagte den Ermittlern, dass er die auf ihn registrierte Waffe gemäß den Vorschriften in einem Safe aufbewahrt hatte. Offenbar entwendete Alina ihrem Vater den Schlüssel zum Waffenschrank am Abend vor den Todesschüssen.

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Inzwischen wurde bekannt, dass die Getötete und Alina offenbar befreundet waren. Nach Stimmen aus dem Umfeld der Mädchen sollen sich die Freundinnen wohl um die Zuneigung eines Jungen gestritten haben. Die Mutter des Opfers dementierte.

Allerdings berichten russische Medien übereinstimmend, dass Alina A. seit der Grundschule immer wieder schwer gemobbt wurde.

Titelfoto: Montage: VK/Офеля Мкртчян, Telegram/Shot

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