Gericht erlässt Haftbefehle nach blutigem Terroranschlag von Moskau

Moskau - Ein Gericht in Moskau hat am Sonntagabend den Antrag auf Haftbefehle für zwei mutmaßliche Akteure des blutigen Terroranschlags auf eine Konzerthalle nordwestlich der russischen Hauptstadt erhalten.

Ein Verdächtiger des Terroranschlags im Crocus City Hall wird von Polizeibeamten im Basmanny-Bezirksgericht abgeführt.
Ein Verdächtiger des Terroranschlags im Crocus City Hall wird von Polizeibeamten im Basmanny-Bezirksgericht abgeführt.  © Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

Das Ermittlungskomitee habe sie bereits informiert, dass gegen sie Anklage wegen des gemeinschaftlich verübten tödlichen Terroranschlags erhoben werde, berichtete die Staatsagentur Tass.

Insgesamt waren nach der Tat elf Verdächtige festgenommen, vier von ihnen gelten als die eigentlichen Todesschützen.

In dem Veranstaltungszentrum Crocus City Hall bei Moskau mit Tausenden Plätzen hatten am Freitag mehrere Täter wahllos auf Besucher geschossen, ehe sie das Gebäude in Brand steckten.

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Dabei starben mindestens 137 Menschen, die Zahl der Verletzten stieg inzwischen nach neuesten Angaben der Gesundheitsbehörden auf 182.

Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte die Tat für sich, doch sieht der russische Präsident Wladimir Putin (71) vielmehr eine "ukrainische Spur" hinter dem Anschlag - ohne Beweise dafür anzuführen.

Titelfoto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

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