Horror bei Saufgelage: 17-Jähriger dreht durch - fünf Jugendliche tot
Baikalsk (Russland) - Welcher Horror muss sich in dieser Hütte nur abgespielt haben. Bei einem Saufgelage in Russland stach ein 17-Jähriger auf seine Freunde ein. Fünf Jugendliche starben, darunter der Angreifer.

Es sollte eine fröhliche Geburtstagsparty im Freundeskreis werden. Doch es endete in einem Albtraum.
Denn plötzlich holte der 17-jährige einen Brieföffner und ging damit auf die anwesenden Gäste los. Vier Teenager starben im Gemetzel, vier weitere konnten sich retten, wurden zum Teil schwer verletzt. Dann zündete der Täter die Datscha und ein Nebengebäude an. Er kam in den Flammen ums Leben, berichtet das lokale News-Portal Ircity.
Nach der Blutnacht in der Datscha ist die Trauer riesengroß. Die Getöteten gingen alle auf die lokale Sportschule, waren zwischen 15 und 17 Jahre alt.
Der Täter soll ein aufstrebender Nachwuchs-Ringer gewesen sein, habe Wettkämpfe im Freistilringen gewonnen, war der "Star der Schule", berichten russische Medien. Der 17-Jährige soll bis zu seiner Wahnsinnstat unauffällig gewesen sein.
Blutnacht von Baikalsk: Zeugen schildern grauenhafte Szenen

Chronik des Horrors: Wie die Zeitung KP berichtet, hatten sich rund zwei Dutzend Kids am Mittwoch im Sommerhaus inmitten einer idyllischen Gartenkolonie versammelt. Die Datscha soll der Familie des Täters gehören - dessen Vater soll noch am Vormittag nach dem Rechten gesehen haben.
Im Lauf des Abends wurden einige Gäste dann von ihren Eltern abgeholt. Die verbleibenden Gäste wollten hingegen im Sommerhaus übernachten. Es wurde offenbar harter Alkohol ausgepackt.
Social-Media-Videos, die dem Telegram-Kanal Shot vorliegen, zeigen, wie ein Junge vor der Party Flaschen voller Vodka, Gin und reichlich Cocktails hochhielt. "Wir werden richtig viel trinken", rief er fröhlich in die Kamera.


17-Jähriger im Blutrausch: Verschmähte Liebe als Motiv?
Dann eskalierte die Situation. Denn in der Nacht soll der Täter das 15-jährige Geburtstagskind bedrängt haben, berichten die Überlebenden. Er wollte Zärtlichkeiten austauschen, doch das Mädchen erwiderte seine Gefühle nicht.
Als ihre 16-jährige Freundin ihr beistehen wollte, stach er dem Mädchen mit dem Brieföffner in den Hals, verletzte sie tödlich. Dann ging der 17-Jährige auf die anderen Gäste los. Das Geburtstagskind konnte sich ins Freie retten, offenbarte sich einer Nachbarin an.
Derweil drehte der 17-jährige den Gashahn auf, fackelte das Holzhaus ab. Dann legte er auch in einer weiteren Hütte Feuer, soll selbst bis zur Unkenntlichkeit verbrannt sein.
Nach der Bluttat stehen die Menschen der 13.000-Einwohner-Stadt am Baikalsee (Sibirien) unter Schock. Trauernde kommen zum Tatort, berichtet AIF, legen dort Blumen und Fotos ab. Der Bürgermeister rief eine dreitägige Trauer aus.
Die Polizei ermittelt wegen Mordes und will herausfinden, wer den Jugendlichen Alkohol verkauft hat.
Titelfoto: Montage: Shot, Staatsanwaltschaft Irkutsk