Safari wird zur Todesfalle: Reisende sterben bei brutaler Elefanten-Attacke
Sambia - Bei einem Safari-Ausflug im South Luangwa Nationalpark in Sambia kam es am Donnerstag zu einem folgenschweren Zusammentreffen mit Elefanten. Zwei Touristinnen verloren dabei ihr Leben.

Die beiden Frauen, 67 und 68 Jahre alt, nahmen an einer geführten Wanderung durch den Nationalpark teil, wie Daily Mail berichtet.
Sie waren in einem Camp untergebracht und wollten in den frühen Morgenstunden zu einem anderen Camp zu Fuß aufbrechen.
Begleitet wurden sie von einem Mitarbeiter aus dem Camp sowie von mehreren erfahrenen Safari-Guides.
In der Nähe des Luangwa-Flusses entdeckte die Gruppe in einiger Entfernung eine Elefantenkuh mit ihrem Kalb. Um eine Konfrontation zu vermeiden, versuchten sie, die Tiere weiträumig zu umgehen. Doch nur wenige Minuten später kam es zum verhängnisvollen Aufeinandertreffen.
Als der Mitarbeiter die nahende Gefahr bemerkte, begann er zu schreien – doch da war es bereits zu spät.
Die Safari-Guides schossen auf den Elefanten, doch der griff weiter an

Eine der Frauen, die Probleme mit ihrem Bein hatte, wurde als erste vom Elefanten angegriffen.
Die Safari-Guides eröffneten sofort das Feuer auf das Tier, doch trotz der Schüsse setzte der Elefant seine Attacke fort. Kurz darauf wurde auch die zweite Frau von dem Tier tödlich verletzt.
Beide Touristinnen verstarben noch am Ort des Geschehens. Ihre Leichen wurden später ins Mambwe District Hospital überführt.
Der South Luangwa Nationalpark gilt als eines der tierreichsten Schutzgebiete Sambias. Elefantengruppen sind dort keine Seltenheit.
"Seien Sie also nicht überrascht, wenn eine Handvoll Elefanten in Ihr Camp spazieren, denn sie haben die Angewohnheit, sich dort willkommen zu fühlen", heißt es auf der Website des Nationalparks.
Besonders weibliche Elefanten mit Jungtieren gelten jedoch als äußerst wachsam und schützend. Sie können in Bedrohungssituationen sehr aggressiv reagieren – oft mit tragischen Folgen.
Titelfoto: TONY KARUMBA / AFP