Drama in Touristenpark: Affe infiziert Besucher mit tödlichem Virus!

Hongkong - Der Besuch in einem Affenpark endete für einen Mann auf der Intensivstation.

Makaken können Affenherpes übertragen. (Symbolbild)
Makaken können Affenherpes übertragen. (Symbolbild)  © Uwe Anspach/dpa

Bei Touristen ist der auch als Monkey Hill (zu deutsch: Affenhügel) bekannte Kam Shan Country Park in Hongkong besonders beliebt, weil die Tiere, vor allem Makaken, hier völlig frei leben, statt in Käfigen eingesperrt zu sein.

Dass zu enger Kontakt mit den Primaten jedoch gefährliche Folgen haben kann, zeigt ein aktueller Fall, der sich bereits Ende Februar in dem Park ereignet hatte.

Wie das Hongkonger Gesundheitsministerium nun in einer Veröffentlichung mitteilte, wurde ein 37-jähriger Mann während eines Spaziergangs durch die Anlage von einem Affen angegriffen und dabei mit einem tödlichen Virus infiziert.

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Rund einen Monat nach seinem Besuch in dem Park sei der Mann plötzlich mit Fieber und Bewusstseinsstörungen ins Krankenhaus gekommen, wo er derzeit auf der Intensivstation um sein Leben kämpfe. Demnach soll sich der Tourist mit dem Herpes-B-Virus, dem sogenannten Affenherpes, angesteckt haben.

Der Erreger wird hauptsächlich durch Bisse oder Kratzer von Makaken, grünen Meerkatzen und Rhesusaffen übertragen und kann bei Menschen im schlimmsten Fall zu Hirn- und Nervenschäden bis hin zum Tod führen.

Erster Affenherpes-Fall in Hongkong registriert

Der Vorfall ereignete sich in einem Park in der Metropole Hongkong. (Symbolbild)
Der Vorfall ereignete sich in einem Park in der Metropole Hongkong. (Symbolbild)  © Andreas Drouve/dpa-tmn/dpa
Eine Übertragung des Herpes-B-Virus auf den Menschen, etwa durch Speichel, Kot oder Urin, gilt als äußerst selten. Die nun bekannt gewordene Infektion ist der erste in Hongkong registrierte Fall mit dem Erreger.

Das Gesundheitsministerium warnt mit Blick auf den aktuellen Vorfall dringend vor Kontakt mit wilden Affen und rät dazu, im Falle eines Bisses unverzüglich einen Arzt aufzusuchen.

Der Zustand des Parkbesuchers ist derweil, auch Wochen nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus, immer noch kritisch.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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