Unglaublich! Klimt-Gemälde kommt für Rekord-Preis unter Hammer
New York (USA) - Alle Jahre wieder veranstalten die bekannten New Yorker Auktionshäuser im Herbst ihre großen Versteigerungen. Am Dienstag kam unter anderem ein Gemälde des österreichischen Künstlers Gustav Klimt (1862 - 1918) für eine historisch hohe Summe unter den Hammer.
Insgesamt rund 236,4 Millionen US-Dollar (etwa 204 Millionen Euro) brachte das Kunstwerk mit dem Titel "Portrait of Elisabeth Lederer" innerhalb des 20-minütigen Bieterwettstreits ein. Wer am Ende den Zuschlag bekam, ist nicht bekannt.
Damit ist es das zweitteuerste jemals bei einer Auktion versteigerte Werk der Kunstgeschichte. Zudem sei es das teuerste je versteigerte Gemälde Klimts sowie das teuerste je verkaufte Bild in der Unternehmenshistorie, teilte das Auktionshaus Sotheby's mit.
Das Kunstwerk, das während der Wirren des Ersten Weltkriegs irgendwann zwischen den Jahren 1914 und 1916 entstanden sein soll, zeigt die Tochter eines wohlhabenden Ehepaares, das Klimt immer wieder finanziell unterstützte. Zuvor war es im Besitz des im Sommer verstorbenen Milliardärs Leonard Lauder (†92).
Klimt gilt als einer der wichtigsten Akteure des Wiener Jugendstils. Der bisherige Auktionsrekord für eines seiner Werke lag bei 108,8 Millionen Dollar und wurde 2023 in London erzielt.
Geschlagen wird "Portrait of Elisabeth Lederer" lediglich von Leonardo da Vincis (1452 - 1519) "Savator Mundi", das 2017 für 450,3 Millionen Dollar auktioniert wurde - natürlich ebenfalls in New York. Auf Rang drei liegt ein Abbild von Marilyn Monroe (†36) von Andy Warhol (†58), welches im Frühjahr 2022 für etwa 195 Millionen Dollar unter den Hammer kam.
Goldene Toilette war weiteres Highlight der Sotheby-Auktion
Neben dem Klimt-Kunstwerk gehörte eine vollfunktionsfähige Toilette aus 18-karätigem Gold zu den Highlights der Sotheby-Auktion. Das Stück des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan (65) erzielte einen Verkaufspreis von 12,1 Millionen Dollar.
Cattelan ist für seine skurrilen Skulpturen bekannt. Im vergangenen Jahr machte er etwa mit einer an die Wand geklebten Banane Schlagzeilen, die in New York für 6,2 Millionen Dollar versteigert wurde.
Von der goldenen Toilette mit dem Namen "America" hatte er 2016 zwei Versionen angefertigt: Eine davon war im Guggenheim Museum in New York ausgestellt und später an das Geburtshaus von Winston Churchill (†90) in Großbritannien ausgeliehen worden, aus dem sie 2019 gestohlen wurde.
Die zweite Version war 2017 an einen Privatsammler verkauft worden - US-Medien zufolge handelt es sich dabei um den Milliardär Steve Cohen (69), dem unter anderem das Baseballteam New York Mets gehört. Nun habe "eine berühmte amerikanische Marke" bei der Auktion den Zuschlag dafür bekommen, hieß es vom Auktionshaus.
Titelfoto: Bildmontage: Sotheby's/dpa (2)

