39.000 Dollar! Frau täuscht für Spenden Krebserkrankung vor: Urteil schockt Beobachter

Diese Geschichte erzürnte Menschen auf der ganzen Welt! Madison Russo (20) täuschte mehrere schwere Krebserkrankungen vor, um so von der Wohltätigkeit gütiger Menschen zu profitieren! Tausende Euro an Spenden kamen zusammen!

Madison Russo (20) gab sich als Kämpferin. Auf ihrem Shirt steht "Warrior" (Deutsch: Kämpfer).
Madison Russo (20) gab sich als Kämpferin. Auf ihrem Shirt steht "Warrior" (Deutsch: Kämpfer).  © Screenshot/TikTok/bobbysmurdyyy

Die 20-Jährige bekannte sich bereits im Juni dieses Jahres vor einem Richter im US-Bundesstaat Iowa des Diebstahls ersten Grades schuldig.

Die dreiste Tat hätte mit bis zu 10 Jahren Haft bestraft werden können, aber nun kommt die junge Frau glimpflich davon.

Der Richter John Teelen verurteilte Russo am Montag zu einer Bewährungsstrafe und einer ausgesetzten Haftstrafe von 10 Jahren! Sie muss also nicht in den Knast.

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Außerdem muss sie die ergaunerten 39.000 Dollar (etwa 36.900 Euro) zurückzahlen und zusätzlich 1370 Dollar (etwa 1300 Euro) Strafe zahlen. Hinzu kommen 100 Stunden gemeinnützige Arbeit.

Wenn sie in der dreijährigen Bewährungszeit keine Dummheiten macht, wird sie nicht ins Gefängnis müssen.

Den fehlenden Haarausfall erklärte Russo mit der Einnahme eines Produktes namens "Biotin", welches sie gleich nebenbei auch verkaufte.
Den fehlenden Haarausfall erklärte Russo mit der Einnahme eines Produktes namens "Biotin", welches sie gleich nebenbei auch verkaufte.  © Scott County Iowa Jail

Einigen ist das Urteil zu mild

Das Gericht verzichtete auf die Vollstreckung einer Haftstrafe und ließ die Angeklagte auf Bewährung frei. (Symbolbild)
Das Gericht verzichtete auf die Vollstreckung einer Haftstrafe und ließ die Angeklagte auf Bewährung frei. (Symbolbild)  © 123Rf/skycinema

Madison Russo gab vor, an mehreren Formen von Krebs erkrankt zu sein. Sie sprach von Bauchspeicheldrüsenkrebs, Leukämie sowie einem fußballgroßen Tumor, der sich um ihre Wirbelsäule gewickelt hätte!

Dabei dokumentierte sie ihren vermeintlichen Kampf auf allen möglichen Social-Media-Kanälen.

Sie sprach damit die Hilfsbereitschaft vieler argloser Menschen an und ergaunerte so Tausende von Euro über die Spendenplattform "GoFundMe", bis Menschen mit medizinischen Kompetenzen in ihren Äußerungen Unstimmigkeiten auffielen.

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Madison Russo gab vor Gericht an, dass sie das nicht "für Geld oder Gier getan habe", sondern "um meine Familie wieder zusammenzubringen." Denn die junge Frau belog nicht nur das Internet, sondern auch ihr unmittelbares Umfeld.

Einigen Akteuren ist dieses Urteil viel zu mild! Rhonda Miles, die eine Bauchspeicheldrüsenkrebsstiftung in Nashville, Tennessee (USA) leitet, hatte sogar den Eindruck, dass der Staatsanwalt auf der Seite der Angeklagten war.

"Es war verheerend, dort zu sitzen und zuzusehen, wie der Staatsanwalt von Scott County sich wie ein Verteidiger verhielt, das war hart", so Miles gegenüber CBS News.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/skycinema, Screenshot/TikTok/bobbysmurdyyy, Screenshot/TikTok/bobbysmurdyyy

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