Mindestens 24 Tote nach heftiger Sturzflut: 20 Mädchen vermisst

Houston (USA) - Bei einer Sturzflut im US-Bundesstaat Texas sind nach Behördenangaben mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen.

Ein Mann begutachtet die Schäden, die der reißende Guadalupe River in Kerrville hinterlassen hat.
Ein Mann begutachtet die Schäden, die der reißende Guadalupe River in Kerrville hinterlassen hat.  © Eric Gay/AP/dpa

"Ich kann zu diesem Zeitpunkt bestätigen, dass die Zahl der Todesopfer auf 24 gestiegen ist", sagte der Sheriff des Landkreises Kerr, Larry Leitha, bei einer Pressekonferenz am Freitagabend.

Zuvor hatten die Behörden die Zahl der Todesopfer mit 13 angegeben. Die Suche nach mindestens 20 vermissten Mädchen, die an einem Sommercamp teilnahmen, wurde indes fortgesetzt.

In einer früheren Pressekonferenz sagte Sheriff Leitha, dass unter den bereits identifizierten Opfern auch Kinder seien. Zu den vermissten Mädchen sagte er, diese könnten sich womöglich auf einen Baum gerettet haben und derzeit nicht erreichbar sein.

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Der stellvertretende Gouverneur von Texas, Dan Patrick, sagte, dass die vermissten Mädchen an einem Sommerlager in der Nähe des betroffenen Flusses Guadalupe teilgenommen hätten. Der Pegel des Guadalupe sei in der Nacht zuvor binnen nur 45 Minuten um acht Meter angeschwollen.

US-Präsident Donald Trump (79) zeigte sich bestürzt: "Es ist schrecklich, die Überschwemmungen. Es ist schockierend", sagte er vor Journalisten.

Nationalgarde von Texas und US-Küstenwache ebenfalls im Einsatz

Garrett Burleson zeigt die Schäden am Büro des Architekturbüros seiner Familie im Ort Ingram.
Garrett Burleson zeigt die Schäden am Büro des Architekturbüros seiner Familie im Ort Ingram.  © Christopher Lee/The San Antonio Express-News via AP/dpa

Rund 500 Rettungskräfte und 14 Hubschrauber waren im Einsatz, die Nationalgarde von Texas und die US-Küstenwache waren ebenfalls beteiligt. Freeman Martin, Leiter des Amts für öffentliche Sicherheit in Texas, warnte vor einer "weiteren Flutwelle", die sich im Anmarsch befinde.

Der Verwaltungschef des Landkreises, Rob Kelly, hatte zuvor von "äußerst verheerenden und tödlichen" Überflutungen gesprochen. Weiter erklärte er, zwar seien Sturzfluten wie diese üblich in der Gegend, die das "gefährlichste Flusstal der USA" sei.

Die Überschwemmung nun sei aber unerwartet gewesen. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, sicherte die Unterstützung "aller verfügbaren Kräfte" zu.

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In Texas waren bereits Mitte Juni bei einer Sturzflut im südöstlich von Kerr gelegenen San Antonio mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.

Titelfoto: Eric Gay/AP/dpa

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