Tullahoma - Ein Großvater (50) und seine drei Monate alte Enkeltochter wurden von einem Pitbull-Rudel zerfleischt.
Schockierende Szenen haben sich in der Kleinstadt Tullahoma, im US-Bundesstaat Tennessee, abgespielt. Auch die Ermittler zeigten sich schockiert: "Das war ein besonders schwieriger und brutaler Tatort", schrieb die Bezirksstaatsanwaltschaft in einer am Freitag von der örtlichen Polizei veröffentlichten Stellungnahme.
Demnach wurde der 50-jährige James Alexander Smith und seine drei Monate alte Enkeltochter in ihrer Wohnung von mehreren Pitbulls zerfleischt. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, waren beide bereits tot und die Hunde fielen weiter über die leblosen Körper her.
Um das blutige Chaos zu beenden, wurden mehrere Pitbulls an Ort und Stelle getötet. Die übrigen Tiere wurden an eine Auffangstation übergeben.
Ein Nachbar erklärte gegenüber dem US-Sender "WSMV4", dass die Familie mit insgesamt sieben Hunden zusammengelebt habe. Ein weiterer Anwohner berichtete gegenüber dem Sender "Fox8", dass die Vierbeiner bereits in der Vergangenheit immer wieder Ärger gemacht und erst vor Kurzem seine Katze totgebissen hätten.
Die betroffene Familie ist auch für die Bezirksstaatsanwaltschaft kein unbeschriebenes Blatt. In der Vergangenheit kam es laut Mitteilung bereits zu anderen gewaltsamen Zwischenfällen mit den Hunden und auch das Jugendamt musste aufgrund der Situation der Kinder schon mehrfach anrücken.
Familientragödie in Tennessee: Polizei steht weiter vor offenen Fragen
Während klar ist, dass sich die Hunde an den Leichen der beiden Opfer zu schaffen machten, stehen die Ermittler weiter vor offenen Fragen.
So muss etwa noch die genaue Todesursache geklärt werden: Waren es die Bisse des Pitbull-Rudels, die den Großvater und seine Enkelin das Leben kosteten? Oder haben sich die Tiere erst nach deren Ableben über sie hergemacht?
Familienmitglieder haben unterdessen auf der Plattform "GoFundMe" eine Spendenkampagne ins Leben gerufen. Darin ist die Rede von einer "herzzerreißenden Attacke".
Nach dem brutalen Tod von ihrem Sohn und ihrer Urenkelin liege es nun vor allem an der Urgroßmutter, sich um sechs verbliebene Kinder (5 bis 13 Jahre) zu kümmern. Was mit den Eltern der Kinder ist, wird nicht ersichtlich.
Zu allem Überfluss sei der Familie nach der Pitbull-Attacke auch ihr Haus weggenommen worden. Hinzu kämen "immense Kosten" für die Beerdigung.