Georgia (USA) - Eine Schülerin wurde kurz vor ihrem Abschluss von einer christlichen Schule geworfen – nur, weil ihr Date zum Abschlussball transgender war und dies nicht den Werten der Schule entsprach.
Emily Wright war Schülerin der Privatschule North Cobb Christian School im US-Bundesstaat Georgia.
Wie Fox 5 berichtete, besuchte sie vor wenigen Wochen ihren Abschlussball, der außerhalb des Schulgeländes stattfand.
Dorthin brachte sie einen transgeschlechtlichen Freund mit, der als offizieller Gast angemeldet war.
"Es war außerhalb des Schulgeländes. Ich habe das Formular unterschrieben, das es ihr erlaubte, einen Gast mitzubringen", erklärte Emilys Mutter.
Sie gab zudem an, dass ihr bewusst gewesen sei, dass der Gast ihrer Tochter an einer christlichen Schule für Spannungen sorgen könnte – dennoch unterstützte sie Emilys Entscheidung voll und ganz.
Der Ball selbst verlief ohne Zwischenfälle – doch zwei Wochen später wurde Emily ins Büro des Direktors zitiert.
Emily Wright konnte ihren Abschluss an einer anderen Schule machen
Dort wurde sie gefragt, ob es etwas gebe, das die Schule über ihr Date wissen müsse. Emily antwortete offen: "Ja, er ist transgender."
Auch ihre Mutter wurde telefonisch kontaktiert und gefragt, ob ihr die Geschlechtsidentität des Begleiters bekannt gewesen sei. Kurz darauf erhielt sie die Nachricht, dass ihre Tochter von der Schule verwiesen werde.
"Ich habe heftig geweint. Ich dachte nur, meine ganze Zukunft sei in Gefahr. Wo soll ich jetzt zur Schule gehen? Wo werde ich meinen Abschluss machen?", so Emily.
Ihre Mutter kritisierte diese Entscheidung scharf und warf der Schule Diskriminierung unter dem Deckmantel christlicher Werte vor.
"Die Schule hat beschlossen, eine Schülerin im Abschlussjahr herauszuwerfen - nur weil Emily freundlich und inklusiv war", erklärte sie.
Inzwischen wurde der Teenager an einer öffentlichen Schule aufgenommen. Dort kann sie ihren Abschluss nachholen - und im Anschluss ihr Studium beginnen.