Death Valley: Hunderte Menschen nach Flut aus Wüste gerettet!

Los Angeles (USA) - Nach den heftigen Regenfällen und Überflutungen im Death Valley Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien hat die Polizei Hunderte gestrandete Menschen aus dem "Tal des Todes" evakuiert.

Normalerweise ist es im Death Valley drückend heiß und staubtrocken. Doch jetzt suchen Überschwemmungen diese Wüste in Kalifornien heim.
Normalerweise ist es im Death Valley drückend heiß und staubtrocken. Doch jetzt suchen Überschwemmungen diese Wüste in Kalifornien heim.  © 123RF/jakobradlgruber

"Dank der harten Arbeit der Straßenarbeiter konnten Besucher, die zuvor nicht in der Lage waren, die Hotels in der Region zu verlassen, nun vorsichtig mit Polizeibegleitung hinausfahren", teilte der Nationalpark am Samstag mit.

Mit Helikoptern würden die abgelegenen Gebiete des Parks abgesucht, um sicherzustellen, dass dort keine liegengebliebenen Fahrzeuge mehr seien. Derzeit gebe es keine Berichte über Verletzte.

Am Freitag waren ungewöhnlich große Regenmengen auf den Death Valley Nationalpark niedergegangen. Der Ort gilt als der trockenste und heißeste in den USA. Im Gebiet Furnace Creek fielen rund 3,7 Zentimeter Niederschlag.

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Damit war der Tag Medienberichten zufolge der zweitnasseste seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1911. 0,3 Zentimeter sind im August Durchschnitt, wie die Washington Post berichtete. Im Jahresdurchschnitt würden insgesamt knapp fünf Zentimeter registriert.

Am Freitag befanden sich etwa 500 Besucher und 500 Parkmitarbeiter im Death Valley. Bei einem Hotel wurden laut CNN rund 60 Autos von Besuchern und Mitarbeitern unter Trümmern begraben. Die Sturzfluten und der Sturm drückten nach Angaben des Parks Müllcontainer in geparkte Autos.

Außerdem seien viele Hotelzimmer und Geschäftsbüros überflutet worden. Straßen waren durch umgestürzte Felsbrocken und Palmen blockiert.

Die Fluten waren gewaltig

Seltener Anblick im Death Valley: Der Highway 190 ist total überflutet.
Seltener Anblick im Death Valley: Der Highway 190 ist total überflutet.  © Uncredited/National Park Service/dpa

Touristen saßen seit Freitag im "Tal des Todes" fest

Nach starken Regenfällen: Autos stecken in Schlamm und Geröll fest.
Nach starken Regenfällen: Autos stecken in Schlamm und Geröll fest.  © Uncredited/National Park Service/dpa

Der Nationalpark berichtete, in den meisten Gebieten sei das Wasser mittlerweile zurückgegangen und habe umfangreiche Schlamm- und Kiesablagerungen zurückgelassen. Die Straßen im Park würden so lange geschlossen bleiben, bis die Mitarbeiter einen Überblick über die Lage hätten.

Der Death Valley Nationalpark, etwa 200 Kilometer westlich von Las Vegas, gilt als eine der heißesten und trockensten Gegenden der Welt.

Titelfoto: 123RF/jakobradlgruber

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