Drei Tote, zwei Verletzte: Schütze schießt auf Polizisten

Von Franziska Spiecker

North Codorus Township (Pennsylvania, USA) - Im US-Bundesstaat Pennsylvania sind fünf Polizisten angeschossen worden und drei an ihren Verletzungen gestorben.

Im US-Bundesstaat Pennsylvania sind fünf Polizisten angeschossen worden und drei an ihren Verletzungen gestorben. Ersthelfer arbeiten am Tatort, nachdem mehrere Polizisten angeschossen wurden.
Im US-Bundesstaat Pennsylvania sind fünf Polizisten angeschossen worden und drei an ihren Verletzungen gestorben. Ersthelfer arbeiten am Tatort, nachdem mehrere Polizisten angeschossen wurden.  © Matt Slocum/AP/dpa

Die zwei anderen befänden sich in kritischem, aber stabilem Zustand, sagte ein Vertreter der Polizei des Bundesstaates auf einer Pressekonferenz. Der Schütze wurde demnach von der Polizei erschossen.

Mehr Informationen zu ihm und zum Hintergrund der Tat in North Codorus Township gab es zunächst nicht.

Die Polizisten hätten sich vor Ort befunden, um eine Ermittlung fortzusetzen, die am Vortag begonnen habe, sagte der Polizeivertreter. Worum es dabei genau ging, sagte er nicht.

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Zuvor hatte US-Justizministerin Pam Bondi (59) auf der Plattform X mitgeteilt, dass die Bundespolizei FBI im Bezirk York County vor Ort sei und die örtlichen Behörden unterstütze. Gewalt gegen Strafverfolgungsbeamte sei niemals akzeptabel, schrieb sie.

Der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro (52), sprach von einem tragischen Tag für den Bundesstaat. Man trauere um die drei Menschen, die diesem Land gedient hätten. "Wir beten weiterhin für die vollständige Genesung derjenigen, die mit ihren Verletzungen zu kämpfen haben."

US-Justizministerin Pam Bondi (59). (Archivfoto)
US-Justizministerin Pam Bondi (59). (Archivfoto)  © Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Gouverneur: "Wir müssen als Gesellschaft besser werden."

Ein Polizist der Pennsylvania State Police patrouilliert auf einer Straße am Tatort.
Ein Polizist der Pennsylvania State Police patrouilliert auf einer Straße am Tatort.  © Matt Slocum/AP/dpa

Shapiro war vor ein paar Monaten selbst Ziel eines Angriffs geworden, als ein Mann mitten in der Nacht Feuer in seinem Haus legte, während sich der Demokrat und seine Familie darin aufhielten.

Sichtlich mitgenommen sagte er nun bei der Pressekonferenz zu den getöteten Polizisten: "Diese Art von Gewalt ist nicht in Ordnung. Wir müssen als Gesellschaft besser werden." Man müsse sich um die Menschen kümmern, die überzeugt seien, sie könnten Konflikte mit der Waffe lösen.

Waffengewalt und auch tödliche Angriffe sind in den USA traurige Normalität. Jedes Jahr sterben Tausende Menschen an Verletzungen, die durch Schusswaffen verursacht wurden – sei es durch Fremd- oder Eigenverschulden.

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Titelfoto: Fotomontage: Matt Slocum/AP/dpa

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