Attentat auf Uni-Veranstaltung: Trump vermeldet Tod von Charlie Kirk
Von Anna Ringle, Franziska Spiecker
Orem (Utah/USA) - Der rechtskonservative US-Podcaster und Aktivist Charlie Kirk (31) ist bei einer Veranstaltung an einer Universität im westlichen US-Bundesstaat Utah angeschossen worden. Kurze Zeit später vermeldete US-Präsident Donald Trump (79), dass der 31-Jährige gestorben sei.

"Der große und legendäre Charlie Kirk ist tot. Niemand verstand die Jugend der Vereinigten Staaten besser als Charlie. Er wurde von ALLEN geliebt und bewundert, besonders von mir, und nun ist er nicht mehr unter uns. Melanias und mein Mitgefühl gilt seiner wunderbaren Frau Erika und seiner Familie. Charlie, wir lieben dich!", postete Trump auf "Truth Social".
Gegen 12.10 Uhr (Ortszeit) sei ein Schuss auf den Gastredner Kirk abgefeuert worden, teilte die Utah Valley Universität in Orem auf der Plattform X mit.
Kirk sei getroffen und von seinen Sicherheitsleuten mitgenommen worden. Eine Person wird zunächst festgenommen, doch nach einer Befragung wieder freigelassen, wie FBI-Chef Kash Patel (45) auf X mitteilt.
Die Ermittelungen dauern an, heißt es auf einer Pressekonferenz von Ermittlern und Behördenvertreter des Bundesstaates Utah. Man werde den Schützen finden.



Gouverneur geht von "politischem Attentat" aus

Kirk ist nicht irgendein Trump-Anhänger. Ihm folgen Millionen auf Social Media. Er gehört zu den bekannten rechtskonservativen Stimmen in den USA und unterstützte Trump im Wahlkampf.
Er gründete die Jugendaktivistenorganisation Turning Point USA, die sich an Studierende richtet.
Einiges ist Stunden nach dem Vorfall auf dem Uni-Gelände im westlichen US-Bundesstaat Utah noch unklar. Am Mittag (Ortszeit) sei ein Schuss abgefeuert worden, schreibt die Hochschule auf X. Das Gelände wird gesperrt.
Behördenvertreter von Utah gehen von einer gezielten Tat aus. Es sei ein Schuss auf ein Opfer abgegeben worden. Der republikanische Gouverneur von Utah, Spencer Cox (50), bezeichnet den tödlichen Schuss auf Kirk als "politisches Attentat".
Auf der Pressekonferenz wurde zudem der Verdacht geäußert, dass der Schütze sich auf einem Dach befunden haben soll. Auf Videos in sozialen Medien ist zu hören, dass Kirk Fragen zu Waffengewalt in den USA gestellt werden, kurz bevor er selbst von dem Schuss getroffen wird.
Originalmeldung vom 10. September, 21.50 Uhr, zuletzt aktualisiert am 11. September, 6.08 Uhr.
Titelfoto: Tess Crowley/The Deseret News/AP/dpa