Entführung und versuchter Mord an Schülerin: Täter erhält gigantische Haftstrafe
Wasilla (USA) - Vergangenen Oktober wurde David Anderson (52) zu 85 Jahren Haft verurteilt, weil er eine 14-jährige Schülerin entführte, vergewaltigte und zu erschießen versuchte. Letzte Woche bekam er zusätzliche 50 Jahre Knast aufgebrummt.

Die Teenagerin wurde am 2. November 2022 entführt, als sie gerade in einem Vorort in Alaska aus dem Schulbus stieg und nach Hause laufen wollte.
Anderson bedrohte sie mit einer Pistole und zwang sie, in sein Auto zu steigen, wie Alaska's News Source berichtet. Dort fesselte er das Mädchen und schlug es.
Anschließend ließ der 52-Jährige die Jugendliche an einem Waldstück raus, vergewaltigte sie und versuchte sie umzubringen, indem er auf sie schoss.
Nach eigenen Angaben soll er dabei seine Augen bedeckt haben, da er den Anblick nicht ertrug.
Als er vom Tatort floh, bemerkte er nicht, dass die 14-Jährige noch lebte. Das Opfer befreite sich und bekam Hilfe von einem Passanten in einem vorbeifahrenden Auto.
135 Jahre Haft für David Anderson

Noch am selben Tag wurde Anderson festgenommen.
Im Oktober vergangenen Jahres verurteilte ihn das Landesgericht in Alaska dann wegen unter anderem sexuellem Missbrauch und versuchten Mordes zu 85 Jahren Haft.
Für zusätzliche Anklagen im selben Fall erhielt der 52-jährige Anfang Juli durch das Bundesgericht weitere 50 Jahre Haft dazu.
"Herr Anderson hat einen unvorstellbaren, willkürlichen Akt des Grauens begangen und wird den Rest seines Lebens an dem einzig geeigneten Ort, dem Gefängnis, verbringen", heißt es von dem Bezirksstaatsanwalt Michael Heyman.
David Anderson war bereits vor der Tat als Sexualstraftäter registriert. Im Jahr 2000 wurde er wegen des Missbrauchs einer 13-Jährigen zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Jetzt soll er den Rest seines Lebens in Haft verbringen.
Titelfoto: Bildmontage: 123rf/anatoliyberislavskiy, United States Attorney's Office