Erika Kirk nach Ermordung ihres Mannes Charlie: "Ihr habt keine Ahnung, was ihr angerichtet habt"
Phoenix (Arizona/USA) - Am 10. September wurde Charlie Kirk (†31) während eines Auftritts auf dem Campus einer Universität im US-Bundesstaat Utah erschossen. Seine Frau Erika musste alles mit ansehen. Nun hat sich die Witwe voller Trauer – und Wut – an die Öffentlichkeit gewandt.

"Ihr habt keine Ahnung, was ihr angerichtet habt." Diese harten Worte richtete die Witwe an all diejenigen, die sie verantwortlich für den Tod ihres Mannes macht.
Mit eiserner Stimme fügte sie hinzu: "Wenn ihr bisher schon dachtet, dass die Mission meines Mannes mächtig war, dann habt ihr keine Ahnung, was ihr gerade in diesem ganzen Land und dieser ganzen Welt ausgelöst habt."
Niemand könne sich vorstellen, welches Feuer nun auch in ihr selbst entfacht sei: "Die Schreie dieser Witwe werden wie ein Schlachtruf um die Welt hallen."
Erika wolle alles in ihrer Macht Stehende tun, dass niemand jemals "den Namen meines Mannes vergessen wird."
Auf dem YouTube-Account ihres Mannes wandte sich Erika Kirk an die Öffentlichkeit
Erika Kirk erzählt von traurigem Gespräch mit ihrer Tochter (3)

Während die 36-Jährige neben dem leeren Podcast-Stuhl des rechten US-Aktivisten stand, hielt sie die gesamte Zeit über die Kreuz-Kette, die Charlie immer getragen hatte, in der Hand. Und dabei stiegen ihr immer wieder Tränen in die Augen.
"Ich werde niemals Worte finden, um den Verlust zu beschreiben, den ich in meinem Herzen spüre", erklärte sie. Sie könne sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal geschlafen habe.
"Als ich gestern Abend nach Hause kam, rannte unsere Tochter, Gigi, mir in die Arme", erklärte Erika mit zittriger Stimme. "Sie fragte: 'Wo ist Papa?'"
Darauf hatte die Christin keine Antwort parat: "Was sagt man zu einer Dreijährigen?", fragte sie verzweifelt. "Sie ist drei."
Dem Mädchen habe sie daraufhin versichert, dass ihr Papa sie sehr liebe und lediglich "auf Geschäftsreise mit Jesus" sei.
Auch auf Instagram nahm Erika Kirk Abschied von ihrem Ehemann
Erika Kirk will Vermächtnis ihres Mannes "nie sterben lassen"

Nun wolle Erika kämpfen und dafür sorgen, dass das Vermächtnis ihres Mannes niemals sterben wird.
Dafür verkündete sie bereits, dass die "The American Comeback"-Tour, deren erstes Event am 10. September auf dem Campus der Utah Valley University stattfand, trotz des traumatischen Anschlags fortgeführt werde. In Zukunft dürften sich Anhänger auf weitere Touren freuen.
Auch werde der Podcast von Charlie weiter produziert.
Und, für die Familie am wichtigsten: Mit der rechtspopulistische Non-Profit-Organisation "Turning Point USA" ist es noch lange nicht vorbei.
Erika freue sich auf jeden, der sich von nun an dazu entscheiden, sich ihnen anzuschließen.
Mit ein paar letzten, emotionalen Worten, wandte sie sich schließlich noch einmal an ihren Gatten: "Ich kann es kaum erwarten, dich eines Tages wiederzusehen."
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/Screenshot/mrserikakirk, Ross D. Franklin/AP/dpa