Terrarium-Echse schnappt zu: Mann stirbt Qual-Tod

Golden (Colorado/USA) - Nach einem viertägigen Todeskampf ist ein US-Amerikaner (†34) unter schrecklichen Umständen verstorben. Zuvor wurde der Mann von seinem Haustier gebissen - einer Gila-Krustenechse.

Eigentlich gelten Gila-Krustenechsen als "entspannte" Terrarien-Bewohner. Nun schnappte ein Exemplar allerdings trotzdem zu - mit tragischen Folgen. (Symbolbild)
Eigentlich gelten Gila-Krustenechsen als "entspannte" Terrarien-Bewohner. Nun schnappte ein Exemplar allerdings trotzdem zu - mit tragischen Folgen. (Symbolbild)  © 123rf/erindonalson

Als Winston ihn biss, hatte er nur noch vier Tage zu leben.

Nachdem sich seine Terrarium-Echse für vier Minuten in seine Hand verbissen hatte, wurde Christopher Ward schwarz vor Augen. Zwei Stunden später war der 34-Jährige schon nicht mehr ansprechbar.

Als man ihn endlich ins Krankenhaus brachte, zeigte das Echsen-Gift seine volle Wirkung: Ward erlitt mehrere Krampfanfälle und bekam akutes Atemversagen. Vier Tage später, am 16. Februar, verstarb Christopher Ward nach einem qualvollen Todeskampf in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Colorado.

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Sein tragischer Tod ist laut Nachrichtenagentur AP der erste dokumentierte Fall im Zusammenhang mit dem Biss einer Gila-Krustenechse seit 96 Jahren - einem bis zu 50 Zentimeter langen giftigen Reptil, das von vielen aufgrund seines "entspannten Charakters" als Terrarium-Tier gehalten wird. Den Tieren sagt man nach, nur zu beißen, wenn sie sich provoziert fühlen.

Gila-Krustenechse: Erster Todesfall seit 96 Jahren

Das Gift der Gila-Krustenechse kann auch für Menschen gefährlich sein. (Symbolbild)
Das Gift der Gila-Krustenechse kann auch für Menschen gefährlich sein. (Symbolbild)  © 123rf/sebek1

Warum Krustenechse Winston ausgerechnet nach ihrem geliebten Christopher geschnappt hat, weiß die Lebensgefährtin des Verstorbenen nicht. Sie habe etwas wahrgenommen, was sich "nicht richtig anhörte" und sei ins Zimmer gestürzt.

Da hatte sich die Echse schon völlig in Christophers Hand verbissen. Sekunden später habe das Gift bereits gewirkt. Der 34-Jährige musste erbrechen, wurde ohnmächtig.

Im Autopsiebericht, der AP vorliegt, ist von Vorerkrankungen die Rede. Herz- und Kreislaufprobleme seien demnach "wichtige Faktoren" für den Tod des Reptilien-Liebhabers gewesen.

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Nach allem, was bekannt ist, hielt sich Christopher Ward die in Colorado streng geschützte Echse illegal, über eine Lizenz verfügte er nicht. Erst im Oktober soll er sich Killer-Echse Winston bei einer Reptilienausstellung in Denver besorgt haben, einen Monat später kaufte Ward bei einem dubiosen Züchter in Arizona eine weitere Gila-Krustenechse, die er Potato nannte.

Winston und Potato wurden nebst der 26 Tiere umfassenden Spinnensammlung des Verstorbenen in ein Tierheim gebracht.

Titelfoto: 123rf/erindonalson

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