Im Schneesturm gefangen: Dieser Held rettete Weihnachten 24 Menschen mit einem Einbruch das Leben

Buffalo (USA) - In einem gefährlichen Schneesturm stecken zu bleiben, kann lebensgefährliche Folgen haben. 24 Menschen hatten vergangene Woche in Buffalo das große Glück, dass ein Mann schnell nachgedacht und gehandelt hat, um sie vor dem sicheren Tod zu bewahren.

Durch sein blitzschnelles Handeln konnte Jay Withey (r.) einer Gruppe Eingeschneiten das Leben retten.
Durch sein blitzschnelles Handeln konnte Jay Withey (r.) einer Gruppe Eingeschneiten das Leben retten.  © @CPDNYInfo/Twitter

Über Weihnachten hielt ein arktischer Sturm große Teile vom Norden der USA in Atem. Mit gigantischen Schneemassen und Temperaturen von bis zu Minus 40 Grad Celsius wurde das Unwetter für die Bewohner von Buffalo im US-Bundesstaat New York sehr gefährlich.

Jay Withey blieb unglücklicherweise während des Sturms mit seinem Auto im Schnee stecken. Zunächst ging er von Tür zu Tür und bot Anwohnern 500 US-Dollar (468 Euro) an, um bei ihnen unterzukommen - aber niemand wollte ihn aufnehmen.

"Es ist das einzige Mal in meinem Leben, dass ich wirklich dachte, ich würde sterben", sagte er gegenüber WBEN.

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So war er also gezwungen, eine Nacht in seinem Fahrzeug mit zwei fremden, ebenfalls eingeschneiten Menschen zu verbringen, berichtete The New York Post.

Nach einer klirrend kalten Nacht, in der sie abwechselnd schliefen und den Motor laufen ließen, ging ihnen gegen 6 Uhr (Ortszeit) das Benzin aus und sie sahen sich gezwungen, einen anderen Unterschlupf zu finden.

Glücklicherweise bemerkte Withey im Tageslicht eine Schule, die etwa 200 Meter weiter war. "Ich wusste, dass der Strom dort an sein würde, es würde dort Hitze geben und vor allem, dass es dort Essen geben würde", fuhr der US-Amerikaner fort.

Gruppe plant gemeinsamen Sommer-Urlaub

Nach ihrer gemeinsamen "Übernachtungsparty" in der Schule plant die Gruppe einen entspannteren Ausflug im kommenden Sommer.
Nach ihrer gemeinsamen "Übernachtungsparty" in der Schule plant die Gruppe einen entspannteren Ausflug im kommenden Sommer.  © @CPDNYInfo/Twitter

Sein eigenes Leben zu retten, war ihm aber nicht genug und so schaute er sich in nahe gelegenen Autos nach anderen Menschen mit ähnlichem Schicksal um.

Insgesamt 24 Menschen, inklusive sieben Senioren, holte Withey aus umliegenden Autos heraus und brach mit ihm zusammen in die Schule ein, indem er eine Scheibe einschlug.

Dort baute sich die kleine Survival-Truppe ein Camp in der Cafeteria auf, aber nahm sich trotzdem nur das Nötigste, statt die ganze Küche zu plündern.

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Als der Sturm endlich am 25. Dezember langsam nachließ, machte Withey die Schneefräse der Schule ausfindig, um die Autos seiner Gruppe freizubekommen.

Anschließend brachte er mit Panzerkrepp Pappe über dem zerschlagenen Fenster an und schrieb eine herzallerliebste Nachricht, in der er sich für den Einbruch entschuldigte und die Umstände erklärte.

Nachdem die Schule wegen des Einbruchs die Polizei benachrichtigt hatte, sahen diese sich gemeinsam die Aufzeichnungen der Security-Kameras an, in der Hoffnung, den Mann identifizieren zu können. Nicht, um ihn zu bestrafen, sondern um ihn für seine Heldentat zu belohnen.

Auf Twitter gab die Cheektowaga Police am gestrigen Donnerstag (Ortszeit) bekannt, dass sie Jay Withey gefunden habe und sich bei ihm bedanken konnte.

Die Gruppe wurde durch ihr gemeinsames Erlebnis wohl auch so sehr zusammengeschweißt, dass sie beschloss, im Sommer einen ruhigeren Ausflug zu machen - hoffentlich bei besserem Wetter.

Titelfoto: @CPDNYInfo/Twitter

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