Kalifornien (USA) - Im Sommer 1996 wurden Lyle und Erik Menendez zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe ohne Aussicht auf Bewährung verurteilt. Nun wurde ihr Fall noch mal neu verhandelt.
Nach über drei Jahrzehnten im Gefängnis gibt es für die Menendez-Brüder einen Hoffnungsschimmer: Ein Richter reduzierte ihre Strafe am Dienstag auf jeweils 50 Jahre, wie die Daily Mail berichtet.
Damit könnten Lyle (57) und Erik (54) erstmals auf eine vorzeitige Entlassung unter Auflagen hoffen.
Die Brüder erschossen 1989 ihre Eltern, Jose und Kitty Menendez – und sorgten damit weltweit für Schlagzeilen. Auch Netflix widmete dem Fall eine ausführliche Dokumentation. Später erklärten sie, sie hätten über Jahre hinweg Missbrauch durch ihren Vater erlitten.
Weil sie das Verbrechen vor ihrem 26. Lebensjahr begangen haben, dürfen sie laut kalifornischem Jugendstraftätergesetz sofort einen Antrag auf Bewährung stellen.
Zum Zeitpunkt der Tat war Lyle 21 und Erik erst 19 Jahre alt.
Menendez-Brüder übernehmen volle Verantwortung für ihr Handeln
Das neue Urteil wurde nach einer emotionalen Anhörung gefällt, bei der beide Brüder Reue zeigten und die volle Verantwortung für ihr damaliges Handeln übernahmen.
Ob sie tatsächlich auf Bewährung freikommen, entscheidet nun der zuständige Bewährungsausschuss im Juni.