Brutaler Mord an vier Studenten: Handydaten bringen neue Details ans Licht

Idaho (USA) - Nach über zwei Jahren seit dem Vierfachmord im US-Bundesstaat Idaho sind brisante neue Details zu dem Mordverdächtigen (30) ans Licht gekommen.

Die vier Mordopfer aus Idaho: Kaylee Goncalves (†21, r.) und Madison Mogen (†21, 2.v.r.), Xana Kernodle (†20) und Ethan Chapin (20, l.).
Die vier Mordopfer aus Idaho: Kaylee Goncalves (†21, r.) und Madison Mogen (†21, 2.v.r.), Xana Kernodle (†20) und Ethan Chapin (20, l.).  © Bildmontage: Screenshot/Instagram/kayleegoncalves, Screenshot/Instagram/xanakernodle

Wie NBC News berichtet, steht der 30-jährige Bryan Kohberger im Verdacht, im November 2022 Kaylee Goncalves (†21), Madison Mogen (†21), Xana Kernodle (†20) und ihren übernachtenden Freund Ethan Chapin (†20) ermordet zu haben. Der Prozess gegen ihn soll im August beginnen.

Ermittler gehen davon aus, dass Kohberger bereits Monate vor der Tat ein auffälliges Interesse an den späteren Opfern zeigte.

Laut Auswertung seiner Handydaten hielt er sich innerhalb von vier Monaten insgesamt 23 Mal in der Nähe des Wohnhauses der Studenten auf.

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Nach einer Poolparty, an der er teilgenommen hatte, suchte er auf seinem Handy offenbar nach pornografischen Inhalten mit Begriffen wie "unter Drogen" und "schlafend".

Auf seinem Smartphone fanden Ermittler außerdem Fotos von der Feier, auf denen mehrere Studentinnen in Badebekleidung zu sehen sind. Einige von ihnen waren mit den Opfern befreundet.

Im Falle einer Verurteilung droht Kohberger die Todesstrafe

Bryan Kohberger (30) könnte im Falle einer Verurteilung die Todesstrafe drohen.
Bryan Kohberger (30) könnte im Falle einer Verurteilung die Todesstrafe drohen.  © Monroe County Correctional Facility

Auch in der Tatnacht wurde ein weißer Hyundai Elantra, der Kohberger gehören soll, von Überwachungskameras in der Nähe des Tatorts erfasst. Die Bewegungen des Fahrzeugs stimmen mit dem vermuteten Tatzeitfenster überein.

Nach der Mordnacht soll Kohberger im Internet gezielt nach Clips und Dokumentationen über Serienmörder gesucht haben – darunter auch über Ted Bundy.

Außerdem recherchierte er offenbar, ob sich Psychopathen sozial anpassen können.

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Sollte Kohberger im US-Bundesstaat Idaho schuldig gesprochen werden, droht ihm die Todesstrafe.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/kayleegoncalves, Screenshot/Instagram/xanakernodle, Monroe County Correctional Facility

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