Kannibalen-Insekten fallen über Stadt her: Grillen werden tödliche Bedrohung für Menschen

Salt Lake City (USA) - In der Bibel werden Heuschrecken als 8. Plage Gottes angesehen. Jetzt ereilt den US-Bundesstaat Utah genau dieses biblische Schicksal, denn in den vergangenen Tagen wurden Felder und Gärten durch Millionen Mormonengrillen zerstört.

Tanken oder draußen essen ist zurzeit unmöglich. Überall wimmelt es nur so von Heuschrecken.
Tanken oder draußen essen ist zurzeit unmöglich. Überall wimmelt es nur so von Heuschrecken.  © Fotomontage: Screenshot: tiktok.com/@summerbabyluv

Laut einem Bericht der britischen "DailyMail" ist die Insekten-Invasion im Westen der USA im vollen Gange. Die Grillen sind einfach überall, egal ob auf der Straße, im Garten, auf dem Feld oder an Hauswänden, nirgendwo ist man vor ihnen sicher.

Eigentlich ernähren sich die Grillen ausschließlich von Pflanzen, doch wenn es nichts anderes gibt, fallen sie übereinander her und fressen sich gegenseitig auf. Gerade in großen Schwärmen hat man schon oft genau dieses Phänomen beobachten können.

Mittlerweile sind sogar so viele Tiere in der näheren Umgebung, dass Einwohner von "apokalyptischen Ausmaßen" sprechen, die sogar einigen Menschen das Leben kosten könnten. Tatsächlich machen überfahrene Insekten die Straßen des Bundesstaates zu einer gefährlichen Rutschbahn, was bereits zu einigen schweren Autounfällen führte.

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In manchen Städten werden deshalb Schneepflüge eingesetzt, um die Grillen von den Straßen zu kratzen.

Landwirte und Bauern haben ebenfalls Alarm geschlagen und erste Einbußen bei ihrer Ernte vermeldet. Auch Gärten von Privatpersonen wurden kahlgefressen.

Benötigt es jetzt ein zweites "Möwenwunder"?

Kaum zu glauben, aber doch ist es wahr. Einige Möwenschwärme haben die Ernte der Bauern vor den Mormonengrillen gerettet.
Kaum zu glauben, aber doch ist es wahr. Einige Möwenschwärme haben die Ernte der Bauern vor den Mormonengrillen gerettet.  © Stefan Sauer/dpa

Grund für den plötzlichen Insektenansturm ist wie so oft das Klima. Durch milde und trockene Winter haben viele Insekteneier und -larven überlebt, was jetzt zu einer gewissen Überpopulation führt.

Doch die Behörden warnen, dass die jetzige Insektenwelle nur ein kleiner Vorgeschmack auf das ist, was noch bevorsteht. So könnte es im Sommer zu einer zweiten, noch viel schlimmeren Grillen-Invasion kommen.

2003 gab es die letzte große Schädlingsplage, bei der die Grillen nicht nur Felder, sondern auch noch ganze Häuserfassaden zerfressen haben. Letztlich konnte ein Teil der Ernte nur durch das sogenannte "Möwenwunder" gerettet werden.

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Bei diesem sind Möwenschwärme über die Felder gezogen, haben die Insekten gefressen.

Titelfoto: Fotomontage: Screenshot: tiktok.com/@summerbabyluv

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