Leichenteile statt Medizin: Fatale Verwechslung lässt Frau das Blut in den Adern gefrieren

Hopkinsville (Kentucky) - Eine Frau erwartete sehnlichst eine Lieferung ihrer Medikamente, doch als das Paket ankam und sie es öffnete, verschlug es ihr den Atem. Anstatt ihrer Medizin lagen auf einmal menschliche Leichenteile in ihrer Wohnung.

Man könnte meinen, dass es sich um einen makaberen Halloween-Scherz handelt, doch die Leichenteile stammen tatsächlich von echten Kadavern. (Symbolfotos)  © Fotomontage: Wolf von Dewitz/dpa, 123RF/bonnontawat

Laut einem Bericht der US-amerikanischen "New York Post" ging am Mittwoch vergangener Woche bei der örtlichen Polizei in Hopkinsville im Bundesstaat Kentucky ein Notruf ein, den die Beamten so sicher noch nie erhalten haben.

Eine völlig aufgelöste Dame erzählte den Polizisten, dass der Paketbote anstelle ihrer so dringend benötigten Medikamente Teile eines verstorbenen Menschen geliefert hat. So waren in dem Karton zwei Arme und vier Finger auf Eis gelegt.

Doch sie reagierte gefasst und informierte die Beamten über die offensichtliche Verwechslung. So erklärte sie noch am Telefon, dass es sich bei den Extremitäten wahrscheinlich um "menschliche Körperteile für Transplantationen" handelt und sie herausfinden möchte, für wen dieses Paket eigentlich bestimmt war, um es ihm zukommen zu lassen.

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Zusammen mit einem Gerichtsmediziner rückte die Polizei aus, um die Leichenteile abzuholen und in die örtliche Leichenhalle zu bringen, wo sie kurz darauf von einem Postboten abgeholt wurden.

Wie sich herausstellte, war das Paket ursprünglich an eine Medizinschule adressiert, die die realen Überreste zum Zwecke einer chirurgischen Ausbildung nutzen wollte.

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Mediziner lobt falsche Paket-Empfängerin

In einem Interview erklärte der Gerichtsmediziner, dass die Körperteile von vier verschiedenen Menschen stammten, welche vermutlich ihren postmortalen Körper der Wissenschaft und Forschung zur Verfügung stellten.

Zudem lobte er die Frau für ihre besonnene Entscheidung, sofort die Polizei zu alarmieren und mahnte, dass jeder, der sich in einer solchen Situation wiederfindet, von dem Kühlen der Körperteile absehen sollte, um Gewebeschäden zu vermeiden.

Einen Tag später bekam die Frau schließlich auch das richtige Paket mit ihren dringenden Medikamenten.

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