Live-Reaktion geht viral: Meteorologe überwältigt von Daten zu Hurrikan Melissa
Miami (Florida/USA) - Ein Moment, der gerade viral geht: Der bekannte US-Meteorologe John Morales konnte seine Emotionen nicht mehr zurückhalten, als er live im Fernsehen die neuesten Zahlen zu Hurrikan Melissa hörte.
Während einer Live-Sendung seines Senders WTVJ, der zu NBC 6 Miami gehört, bekam Morales am Dienstag ein Update vom National Hurricane Center.
Was er hörte, ließ ihm offenbar das Blut in den Adern gefrieren.
"Oh my Jesus Christ", entfuhr es ihm, nachdem Kollege Adam Berg die neuen Messwerte vorgelesen hatte: Der Luftdruck im Auge des Sturms war auf 896 Millibar gefallen, die Windgeschwindigkeit betrug rund 290 Kilometer pro Stunde.
Morales griff sich an die Stirn, atmete tief durch. "Okay, ich reiße mich zusammen", fügte er hinzu.
Der Meteorologe erklärte anschließend, dass Melissa damit stärker sei als Hurrikan Milton, der 2024 in Florida wütete und über 40 Menschen das Leben kostete. Aktuell habe der neue Sturm bereits mindestens sieben Tote in der Karibik gefordert - und noch sei das Schlimmste nicht vorbei.
Für Morales ist das nicht der erste Moment, in dem ihn die Wucht der Natur sprachlos macht. Schon im vergangenen Jahr brach er live in Tränen aus, als er über Hurrikan Milton berichtete.
Melissa ist der zweitstärkste Sturm unter allen je aufgezeichneten Hurrikans im Oktober und November. Nur wenige Stürme in der Atlantikregion waren stärker.
Das hat Hurrikan Melissa bisher angerichtet
Einen Tag nach dem Durchzug von Hurrikan Melissa auf Jamaika sind die Folgen zu sehen. Der Sturm traf die Insel am Dienstag als Hurrikan der Kategorie 5. Sturmfluten, zerstörerische Winde und heftige Regenfälle richteten massive Schäden an, wie BBC berichtete.
Die jamaikanische Regierung erklärte die Insel zum Katastrophengebiet. In den sozialen Medien kursierten Bilder von zerstörten Häusern und überschwemmten Straßen.
Auch in Kuba wütete Melissa weiter: In der Nacht auf Mittwoch traf der Hurrikan dort als Kategorie-3-Sturm auf Land. In vielen Provinzen kam es zu lebensbedrohlichen Sturzfluten und Erdrutschen.
Die Bahamas werden das nächste Ziel sein. Die Regierung ordnete Evakuierungen für sechs Inseln an und für den Südosten sowie das Zentrum des Archipels gilt eine Hurrikan-Warnung. Auch hier wird mit heftigen Regenfällen und Sturzfluten gerechnet.
Titelfoto: Montage: - / RAMMB/CIRA / AFP, Screenshot/Instagram/johnmoralestv

