Mann verklagt Bar, weil er zu betrunken war und bekommt Millionen

Andrews (Texas/USA) - Ein Mann aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Texas hat eine Bar verklagt, nachdem er sich betrunken auf dem Parkplatz des Lokals eine schwere Kopfverletzung zugezogen hatte. Nun darf er sich ganze 5,5 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 4,6 Millionen Euro) in die Tasche stecken.

Das Lokal "La Fogata Mexican Grill" soll dafür verantwortlich sein, dass sich Daniel Rawls im betrunken Zustand eine schwere Kopfverletzung zugezogen hat.  © Facebook/Screenshot/La Fogata Mexican Grill

Im Mai 2019 verließ Daniel Rawls betrunken eine Bar in Andrews und geriet dabei in eine Auseinandersetzung mit einem anderen Gast namens Robert Henrickson.

Wie Houston Chronicle berichtete, haben die beiden in dem Restaurant "La Fogata Mexican Grill" etwas getrunken, bevor sie das Lokal verließen. Dabei sei Rawls von Henrickson angegriffen worden, wobei er auf dem "unebenen Parkplatz" stürzte und sich dabei eine "schwere und lähmende" Kopfverletzung zuzog.

Daraufhin reichte er Klage gegen die Bar ein.

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Der Besitzer des Grills, Lourdes Galindo, sowie einer der Barkeeper seien für seine Verletzung verantwortlich, da sie die beiden Männer zu viel trinken ließen.

Zudem haben sie zugelassen, dass die zwei gemeinsam die Bar verließen.

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Bar hat 30 Tage Zeit, um Berufung einzulegen

Das Bezirksgericht von Andrews County entschied in einem Versäumnisurteil zu Rawls' Gunsten – weil das Lokal nicht an der Anhörung teilgenommen hat. (Symbolbild)  © 123rf/stockstudio44

In der Klage wird behauptet, der Barkeeper sei von Galindo nicht ausreichend genug geschult worden, um zu erkennen, wann einem Kunden zu viel Alkohol serviert wird.

Rawls beteuert außerdem, der Restaurantbesitzer habe es versäumt, dafür zu sorgen, dass der Parkplatz sicher genug ist, um für betrunkene Kunden keine Gefahr darzustellen.

Das Bezirksgericht von Andrews County entschied Ende Juli in einem Versäumnisurteil zu Rawls' Gunsten, da der Eigentümer von "La Fogata Mexican Grill" nicht an der Anhörung teilgenommen hatte.

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Dem Lokal bleiben nun 30 Tage Zeit, um in Berufung zu gehen.

Dies sei übrigens nicht der erste derartige Vorfall für Rawls gewesen sein. Dem Nachrichtenportal zufolge habe er immer schon viel getrunken und wurde bereits zweimal wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit festgenommen.

Ob dies nun durch eine Wahnsinns-Zahlung von 4,6 Millionen Euro belohnt werden sollte?

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