Militär-Hubschrauber stürzt auf Autobahn: Tote als erfahrene Soldaten identifiziert

Huntsville (USA) - Augenzeugen berichteten von einem riesigen Feuerball, als ein Militär-Hubschrauber, der sich eigentlich auf einem Trainings-Einsatz befand, auf einen Highway stürzte. Die beiden Piloten, zwei erfahrene Soldaten, starben bei dem schrecklichen Unglück.

Vom Militärhubschrauber blieben nur noch Trümmer übrig.
Vom Militärhubschrauber blieben nur noch Trümmer übrig.  © Bildmontage/Screenshots: TikTok/angelicalain18

Noch immer ist unklar, weshalb der UH-60 Black Hawk der Nationalgarde von Tennessee am gestrigen Mittwoch abstürzte, berichtete der britische Nachrichtensender "The Mirror".

Laut Huntsville Emergency Medical Services wurden keine Überlebenden gefunden und der Ermittler Brent Patterson sagte: "Wir haben keine Überlebenden. Wir haben hier einen Tatort. Wir haben ihn abgeklebt."

Der Absturz des Hubschraubers ereignete sich am gestrigen Mittwoch gegen 15 Uhr Ortszeit auf dem Highway 53 in der Nähe von Harvest im US-Bundesstaat Alabama.

Tragödie bei Feier: Fahrerin rast in Geburtstagsparty - zwei Kinder tot
USA Tragödie bei Feier: Fahrerin rast in Geburtstagsparty - zwei Kinder tot

Das Sheriff-Büro von Madison County, das sich um alle Ortschaften der Stadt Huntsville kümmert, berichtete von einem "Trümmerhaufen", den Feuerwehrleute am Ort des Geschehens vorfanden.

Anwohner und Nachrichtenagenturen filmten schwarze Rauchwolken, die von der Absturzstelle aufstiegen, welche weitläufig zu sehen waren.

Auch wenn sich das Unglück zu einer verkehrsreichen Zeit ereignete, wurden weder Fußgänger noch Autofahrer verletzt. Die Insassen des Militärhubschraubers hatten allerdings weniger Glück: Sie überlebten den Absturz nicht.

Ein Black-Hawk-Hubschrauber im Flug. (Symbolfoto)
Ein Black-Hawk-Hubschrauber im Flug. (Symbolfoto)  © 123RF /jvdwolf

Tragischer Verlust zweier Piloten, darunter ein Familienvater

Ein Anwohner konnte die Rauchwolke von seinem Haus aus fotografieren.
Ein Anwohner konnte die Rauchwolke von seinem Haus aus fotografieren.  © Screenshot: Facebook/James Bradley

Erste Untersuchungen hätten bereits darauf hingedeutet, dass eher ein technischer Defekt als menschliches Versagen an dem Vorfall schuld war. Genaue Angaben zur Absturz-Ursache stehen allerdings noch aus.

Die Nationalgarde von Tennessee wolle Polizei und Ersthelfer bei der Untersuchung und Räumung der Unfallstelle unterstützen.

Die Trauer um die beiden verstorbenen Piloten wiegt jedoch schwer. Wie die US-Zeitschrift "New York Post" am gestrigen Donnerstag berichtete, handelt es sich bei den verstorbenen Piloten um Chief Warrant Officer Daniel Wadham und Chief Warrant Officer Danny Randolph, zwei erfahrene Soldaten, die beide mehr als 10 Jahre im Dienst des Militärs standen.

Fight Club im Klassenzimmer: Lehrer ermutigt Schüler, gegeneinander zu kämpfen
USA Fight Club im Klassenzimmer: Lehrer ermutigt Schüler, gegeneinander zu kämpfen

Brigadegeneral Warner A. Ross, Generaladjutant von Tennessee, sagte in einer Erklärung, er sei "zutiefst traurig über den Verlust von zwei Nationalgardisten von Tennessee", und bat die Einwohner von Tennessee, "sich uns anzuschließen, um ihre Familien in dieser Zeit unvorstellbarer Trauer zu unterstützen".

"Mein Herz schmerzt für diejenigen, die bei diesem tragischen Vorfall ihr Leben verloren haben, und für ihre Familien, wenn sie von dieser Nachricht erfahren."

US-Militär verliert erfahrene Soldaten

"Das Paar – die einzigen zwei Passagiere an Bord – näherte sich dem Huntsville Executive Airport, als das Flugzeug schnell abstieg und auf dem Boden aufschlug", hieß es in einer vorläufigen Untersuchung.

Wadham und Randolph waren beide auf der "Air National Guard Base Berry Field in Nashville" stationiert und wurden der "A Company, 1-230th Assault Helicopter Battalion" zugeteilt.

Danny Wadham hinterließ zwei Kinder in Joelton, Tennessee.

Während Freunde, Familie und viele Kollegen des US-Militärs landesweit trauern, warnte das Büro des Sheriffs von Madison County zwischenzeitlich Anwohner, dass noch immer Trümmer in der Nähe der Absturzstelle verstreut sein könnten.

Die Autobahn ist blieb seit dem Unglück gesperrt und soll erst im Laufe des heutigen Freitags wieder geöffnet werden.

Erstmeldung: 16. Februar, 9.23 Uhr, Update: 17. Februar, 8.32 Uhr

Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: TikTok/angelicalain18

Mehr zum Thema USA: