Seit 7 Jahren verschollen: Vermisste schreiend in Motel gefunden

Inkster (Michigan/USA) - Im Jahr 2017 wurde sie als vermisst gemeldet, seither fehlte von ihr jede Spur. Nun wurde die Frau in einem Motel aufgegriffen – kurz nachdem die Polizei auf "markerschütternder Schreie" aufmerksam gemacht worden war.

Die Polizei wurde Mitte der Woche zu einem Motel im US-Bundesstaat Michigan gerufen. (Symbolbild)
Die Polizei wurde Mitte der Woche zu einem Motel im US-Bundesstaat Michigan gerufen. (Symbolbild)  © 123rf/nomadsoul1

Doch von Anfang:

Mitte der Woche ging bei der Familie der Vermissten ein Anruf ein. Am anderen Ende der Leitung: die verschwundene Stieftochter, die ihnen mitteilte, dass sie in einem Motel im US-Bundesstaat Michigan gegen ihren Willen festgehalten werden würde.

Sofort alarmierten die Eltern die Beamten, die prompt die Ermittlungen im Fall aufnahmen. Innerhalb kürzester Zeit schafften sie es schließlich, den genauen Aufenthaltsort der Vermissten ausfindig zu machen, berichtet die New York Post.

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Vor Ort angekommen, wurden die Uniformierten schließlich auch über die Schreie aus einem der Räume informiert. Schnellstmöglich drangen die Polizisten ins Innere des Zimmers ein. Und tatsächlich: Darin befand sich die seit sieben Jahren verschollene Frau.

Sie war allein und unverletzt. Im Raum befanden sich zudem Drogen und eine Waffe.

Die Vermisste, die mittlerweile in ihren 30ern ist, wurde in ein Krankenhaus gebracht. Mittlerweile konnte sie auch wieder mit ihrer Familie vereint werden.

Ermittler haben Verdächtigen im Visier

Die Beamten in Michigan haben die Ermittlungen aufgenommen. (Symbolbild)
Die Beamten in Michigan haben die Ermittlungen aufgenommen. (Symbolbild)  © 123rf/desloov1

Die Identität der Frau wollen die Ermittler vorerst für sich behalten. Auch über die Hintergründe ihres Verschwindens hüllen sie sich derzeit noch in Schweigen.

Soviel ist jedoch sicher: Eine auf Menschenhandel spezifizierte Ermittlungsgruppe hat sich dem Fall nun angenommen.

Dennoch gab der leitende Ermittler gegenüber WXYZ preis, dass er das Wort "Entführung" derzeit nicht in den Mund nehmen wolle. "Als hätte sie jemand gepackt und weggebracht. Es kann auch sein, dass das in einer Beziehung gestartet hat und es dann zum Menschenhandel kam."

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Ein Verdächtiger sei bereits identifiziert. Bisher gab es in diesem Fall jedoch noch keine Festnahmen.

Titelfoto: 123rf/nomadsoul1

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