Kellner ist fassungslos als er sieht, was Restaurant-Gast auf die Rechnung geschrieben hat

Goldsboro (USA) - Der Kellner eines Restaurants im US-Bundesstaat North Carolina war mehr als schockiert, als er die Rechnung eines Gastes zurückbekam. Statt eines Trinkgeldes hinterließ die Kundin nämlich eine fiese Botschaft.

Diese Nachricht erhielt der Kellner eines asiatischen Restaurants.
Diese Nachricht erhielt der Kellner eines asiatischen Restaurants.  © Bildmontage/Screenshot/Facebook/Detroit Chinatown

Am Samstag hatte die Kundin namens Autumn B. in dem asiatischen Lokal "Wafu Japanese Steakhouse and Sushi" in Goldsboro gespeist. Als sie den Bon für ihren Besuch erhielt, der sich über rund 72 US-Dollar belief (umgerechnet etwa 66 Euro), schrieb sie noch eine Nachricht für den Kellner auf das Stück Papier.

Und die Botschaft hatte es in sich: Neben ihrer Unterschrift notierte sie noch "Ching-Chong/Dong-Ding/P.S. Fick Dich" auf dem unteren Teil der Rechnung.

Der abfällige Kommentar löste im Netz eine Welle der Empörung aus. Das Kulturzentrum "Detroit Chinatown" teilte ein Foto des Belegs auf seiner Facebookseite und verwies zudem auf das Profil des dreisten Restaurantgastes.

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User stürmten regelrecht die Seite der US-Amerikanerin und forderten eine Entschuldigung für die rassistische Aktion.

Shitstorm gegen Restaurant-Besucherin bricht los

Die dreiste Kundin alarmierte sogar die Polizei und forderte eine Entschuldigung für den Hate gegen sie.
Die dreiste Kundin alarmierte sogar die Polizei und forderte eine Entschuldigung für den Hate gegen sie.  © Facebook/Detroit Chinatown

"Dachte sie wirklich, dass es keine Konsequenzen geben würde?", fragt ein Nutzer abfällig. Ein anderer erklärt: "Ich bin gespannt, welche Art von Gegenreaktion sie auf lange Sicht bekommen wird. Ich hoffe, es ist saftig."

Tatsächlich meldete sich Autumn B. schließlich zu Wort, als der Hass gegen sie immer weiter wuchs. Doch nach Einsicht sucht man bei der jungen Frau vergeblich. "Ihr könnt alle so reden, wie ihr wollt. Ich bin kein Rassist und es ist mir egal", meint sie laut Nextshark wütend.

So egal schien ihr die Reaktion der Internetnutzer allerdings doch nicht zu sein, denn B. orderte schließlich die Polizei zum japanischen Restaurant. Doch das Treffen endete anders, als sie sicherlich erwartet hatte: Anstatt eine Entschuldigung vom Lokal für die Hate-Welle zu bekommen, äußerten ihr Ehemann und Vater laut Detroit Chinatown ihr Bedauern über das Verhalten der US-Amerikanerin.

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Auf Facebook wollte Autumn B. den Vorfall schließlich damit rechtfertigen, indem sie ihre Botschaft in Zusammenhang mit dem laut ihrer Aussage "unterdurchschnittlichen Service" im Restaurant brachte. Sie wäre frustriert gewesen, erklärt sie.

Xin Lin, dem das "Wafu Japanese Steakhouse and Sushi" gehört, hält von der Begründung der Gästin nur wenig. "Ich sehe das nicht als Entschuldigung", so Lin. Sie fordere eine ehrliche Entschuldigung und das Versprechen, dass sie so etwas nie wieder einem Menschen antun würde.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Facebook/Detroit Chinatown

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