"Sex bringt uns näher an Gott" - Pastor entscheidet sich mit 83 Jahren, Porno-Darsteller zu werden

North Carolina - Ein Mann aus den USA beschloss mit 83, seine Arbeit als Pastor niederzulegen und Pornos zu drehen, um dadurch endlich seine Sexualität zu erkunden. Seiner Meinung nach sollte Sex ein erfreulicher Teil eines spirituellen Lebens sein und kann einen dadurch näher zu Gott bringen.

Der US-Amerikaner Norm Self erkundet seit mehreren Jahren schon seine Sexualität durch Pornos.
Der US-Amerikaner Norm Self erkundet seit mehreren Jahren schon seine Sexualität durch Pornos.  © wickydkewl/YouTube

Norm Self verbrachte beinahe sein gesamtes Leben damit, der christlichen Kirche als Pastor zu dienen.

Damit war aber in seinem 83. Lebensjahr Schluss, als er sich dazu entschied, stattdessen Pornos zu drehen, berichtete The Sun.

Als junger Erwachsener war er mit einer Frau verheiratet. Doch über die Jahre begriff er, dass er homosexuell war. Nach beinahe 30 Jahren Ehe ließen sie sich also scheiden.

Fight Club im Klassenzimmer: Lehrer ermutigt Schüler, gegeneinander zu kämpfen
USA Fight Club im Klassenzimmer: Lehrer ermutigt Schüler, gegeneinander zu kämpfen

20 Jahre brauchte der US-Amerikaner danach noch, um sich als schwul zu outen. Schließlich beschloss er, seine Sexualität durch das Drehen von Porno-Filmen zu erkunden. Bisher hat er alle seine Filme unentgeltlich gedreht.

Sein Filmdebüt machte Self in 2017. "Es ist fast wie eine Party, das bewundere ich so an dieser Art von Pornos", sagte er in einem Dokumentarfilm gegenüber Channel 5 in 2019.

Er ist der Meinung, dass Sex eine kathartische Erfahrung sein sollte.

"Wir werden sowieso Sex haben, also warum sollte man es nicht zu einem befreienden und verbindenden Erlebnis machen, statt es in den Schatten zu verstecken?" erklärte er.

Menschen haben das "Recht auf erotische Freude"

Self hat schon viele verschiedene Interviews um seinen ungewöhnlichen Karrierewechsel gegeben.
Self hat schon viele verschiedene Interviews um seinen ungewöhnlichen Karrierewechsel gegeben.  © The Sex, Intimacy, & Sacred Embodiment Channel/YouTube

"Ich habe jetzt das Gefühl, mein Körper ist ein Tempel, wo Intimität und Ekstase zusammenkommen", erzählte er der Huffington Post in 2018.

Self sagte, es sei sein Plan, so lange weiter Erotik-Filme zu drehen, bis unsere Gesellschaft die vorherrschenden Sex-negativen Normen abgelegt hat.

Stattdessen möchte er gerne, dass Menschen vermittelt bekommen, "erotische Freude" genießen zu dürfen.

Mega-Bauwerk "Sphere": So spektakulär ist die riesige Kugel tatsächlich
USA Mega-Bauwerk "Sphere": So spektakulär ist die riesige Kugel tatsächlich

Das Einzige, was ihn an seiner neuen Karriere stört, ist das Wort "Porno". "Alles außerhalb der konventionellen Normen wird als 'Porno' bezeichnet", beschwerte er sich.

Trotzdem sagte er, dass er in seiner neuen Welt, frei von Zwängen, glücklich ist, das Label "Porno-Star" anzunehmen.

Titelfoto: wickydkewl/YouTube

Mehr zum Thema USA: