Trump wittert Verschwörung: Joe Biden soll bei wichtigen Dokumenten Unterschriften-Maschine eingesetzt haben
Washington D.C. (USA) - Wie lange hat das Umfeld von Ex-Präsident Joe Biden (82) von dessen schweren gesundheitlichen Problemen gewusst? Donald Trump (78) wittert eine Verschwörung und hat eine Untersuchung eingeleitet.
Alles in Kürze
- Trump wittert Verschwörung um Bidens Gesundheit
- Biden soll Dokumente maschinell unterschrieben haben
- Trump leitet Untersuchung ein
- Biden weist Vorwürfe zurück
- Andere Präsidenten nutzten auch Autopen

Nachdem das Büro von Joe Biden Ende Mai öffentlich gemacht hat, dass der ehemalige US-Präsident an einer aggressiven Form von Prostatakrebs erkrankt ist, reißen die Spekulationen nicht ab. War Joe Biden zuletzt nicht viel mehr als eine Marionette in den Händen seiner Berater?
Nun hat Trump eine Untersuchung eingeleitet, um "im Rahmen der gesetzlichen Grenzen zu untersuchen, ob bestimmte Personen sich verschworen haben, um die Öffentlichkeit über Bidens Geisteszustand zu belügen", heißt es in einem Memorandum, das vom Weißen Haus veröffentlicht wurde.
Der amtierende US-Präsident ist überzeugt, dass Mitarbeiter seines Vorgängers mithilfe einen "Autopens" - einer Unterschriftenmaschine - in Bidens Namen Dokumente unterschrieben, Bundesrichter ernannt und Begnadigungen ausgesprochen haben.
"Die amerikanische Öffentlichkeit wurde absichtlich davor abgeschirmt, herauszufinden, wer die Exekutivgewalt innehatte, während Bidens Unterschrift auf Tausenden von Dokumenten verwendet wurde, um radikale politische Veränderungen herbeizuführen", heißt es in dem Memo.
"Ich finde, ein Präsident sollte unterschreiben, nicht einen Autopen benutzen. Und wir werden herausfinden, ob er wusste, was er tat", sagt Donald Trump.
Autopen: Joe Biden soll Dokumente maschinell unterschrieben haben

Auch Joe Biden sah sich genötigt, zu reagieren.
"Um es klar zu sagen: Ich habe die Entscheidungen während meiner Präsidentschaft getroffen", hieß es in einem Schreiben, das Politico vorliegt. "Ich habe über Begnadigungen, Verordnungen, Gesetze und Proklamationen entschieden. Jede Behauptung, ich hätte es nicht getan, ist lächerlich und falsch", so Biden. Der 82-Jährige wies die Vorwürfe entscheiden zurück und sprach von einem "Ablenkungsmanöver" der Republikaner.
Wie Politico weiter berichtet, haben auch andere US-Präsidenten manche Dokumente maschinell unterschreiben lassen, darunter Barack Obama (63) und Donald Trump während seiner ersten Amtszeit. Vor allem bei Autogrammen kommt ein Autopen häufig zum Einsatz.
Trump ist überzeugt: "Diese Verschwörung stellt einen der gefährlichsten und besorgniserregendsten Skandale in der amerikanischen Geschichte dar."
Titelfoto: Montage: Kevin Dietsch / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP, ROBERTO SCHMIDT / AFP