Unfreiwillige Übernachtung in Bank: Kunde will ans Schließfach und wird in Tresor eingesperrt

New York City - Nichts für Menschen mit Platzangst! Ein Kunde einer Bank im New Yorker Stadtteil Manhattan (USA) musste am vorgestrigen Dienstag eine ganze Nacht lang in einem Banktresor verbringen.

Die automatisch schließenden Tresortüren konnte der Kunde einer New Yorker Bank nicht mehr aufhalten. (Symbolbild)
Die automatisch schließenden Tresortüren konnte der Kunde einer New Yorker Bank nicht mehr aufhalten. (Symbolbild)  © Martin Schutt/dpa

Wie CBS berichtet, war der Mann gerade dabei, sein Schließfach im Keller des World Diamond Tower zu öffnen. Plötzlich schlossen sich jedoch die dicken Metalltüren hinter ihm und sperrten ihn gegen 20.45 Uhr (Ortszeit) ein.

Laut dem US-Sender sagte John Hodgens, ein Abteilungsleiter der New Yorker Feuerwehr (FDNY) gegenüber Reportern vor Ort, dass der Tresor auch erst einmal nicht mehr geöffnet werden konnte: "Sobald er geschlossen ist, läuft ein Zeitmechanismus ab. Der Tresor öffnet sich erst nach einer bestimmten Zeit wieder", so Hodgens.

In einer Mitteilung gab die FDNY auf X, ehemals Twitter, bekannt, dass dennoch versucht wurde, den gefangenen Bankkunden am gestrigen frühen Mittwochmorgen zu befreien. Einsatzkräfte versuchten zunächst, die äußere, knapp 75 Zentimeter dicke Betonwand zu durchtrennen. Als sie laut dem Medienbericht jedoch auf Metallverkleidung stießen, beschlossen sie zu warten, bis die Tresortür wieder von alleine öffnet.

Während der gesamten Aktion überwachten die Einsatzkräfte den eingesperrten Mann mittels Telefon und Kameras im Tresorraum, redeten ihm gut zu und vergewisserten sich stets über sein Wohlergehen.

Letztendlich befreite die automatische Schließtür den unverletzten Bankkunden nach mehr als neun Stunden in Gefangenschaft, gegen 6.15 Uhr (Ortszeit), wieder.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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