Verurteilte Sex-Täterin: Ghislaine Maxwell kommt in diesen Luxusknast!

New York - Ghislaine Maxwell (60) wird demnächst in ihr neues Zuhause verlegt: das Bundesgefängnis Federal Correctional Institution (FCI) in Danbury im US-Bundesstaat Connecticut. Die staatliche Einrichtung dürfte der verurteilten Sextäterin im Vergleich zu dem Gefängnis, in dem sie die vergangenen 23 Monate verbracht hat, recht komfortabel erscheinen.

Ein Gericht in New York hat die Epstein-Vertraute Ghislaine Maxwell (60) wegen Sexualverbrechen zu einer langen Haftstrafe verurteilt.
Ein Gericht in New York hat die Epstein-Vertraute Ghislaine Maxwell (60) wegen Sexualverbrechen zu einer langen Haftstrafe verurteilt.  © Us Department Of Justice/PA Media/dpa
Ein Gericht in New York verkündete am Dienstag das Strafmaß. Danach wird die frühere Geliebte des Investmentbankers und pädophilen Milliardärs Jeffrey Epstein (†66) die nächsten 20 Jahre hinter Gittern verbringen.


Kleiner Trost für die 60-Jährige: Es dürfte nicht so schlimm werden wie in dem "Loch", in dem sie bis jetzt gesessen hatte - das düstere Metropolitan Detention Center in Brooklyn. Maxwell behauptete unter anderem, dass ihre schmutzige und winzige Zelle von Ratten befallen sei, dass sie von Wachen bei "schäbigen Körperabtastungen" begrapscht und um den Schlaf gebracht wurde, indem sie alle 15 Minuten mit dem Licht einer Taschenlampe geweckt wurde.

Sie gab auch an, "ranziges" Essen bekommen zu haben. Seife, Zahnpasta und eine Zahnbürste seien ihr verweigert worden. Ob das stimmt, ist nicht bekannt.

Das FCI verfügt über getrennte Gefängnisse für Männer und Frauen und diente teilweise als Vorlage für das fiktive "Litchfield Correctional Institution" in der Netflix-Knastserie "Orange Is the New Black". "Dieses neue Zuhause wird im Vergleich zu Brooklyn wie Disneyland sein", zitierte die britische Daily Mail den Geschäftsmann Justin Paperny.

Seine Firma "White Collar Advice" berät hochkarätige, verurteilte Kunden, wie sie mit dem Leben hinter Schloss und Riegel fertig werden.

FCI diente als Vorlage für Netflix-Serie "Orange Is the New Black"

Ghislaine Maxwell (60) und ihr Freund Jeffrey Epstein. (†66). Der Milliardär erhängte sich 2019 in seiner Gefängniszelle.
Ghislaine Maxwell (60) und ihr Freund Jeffrey Epstein. (†66). Der Milliardär erhängte sich 2019 in seiner Gefängniszelle.  © Montage: Us Department Of Justice/PA Media/dpa (2)

Zwar sei das FCI kein offenes Gefängnis und es biete auch mehr als die Mindestsicherheitsanforderungen. Doch es sei auch kein Gulag nach dem Vorbild früherer sowjetischer Straf- und Arbeitslager.

Es verfügt sogar über eine eigene Laufbahn, ein Baseballfeld und eine gepflegte Grünfläche mit Rasen, Bäumen und Wegen. Darüber hinaus biete die Einrichtung eine große Auswahl an Angeboten für Hobbyhandwerker und Musikfreunde an. Außerdem Zirkeltraining, Gartenarbeit, Aerobic und Fitness für "über 50-Jährige". Es gibt auch eine Bibliothek und eine Kirchenkapelle.

Frühere prominente Insassen waren beispielsweise die US-Sängerin Lauryn Hill (47), Reality-TV-Star Teresa Giudice (50) und die Autorin Piper Kerman (52), die durch ihre Memoiren über ihre Erlebnisse im Gefängnis bekannt wurde und die als "Orange Is the New Black" verfilmt wurden.

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Im Fall von Ghislaine Maxwell müssen die Behörden noch das Sicherheitsniveau für die Epstein-Komplizin festlegen.

Zudem werden Psychologen prüfen, ob sie erneut unter Überwachung gestellt wird, um keinen Selbstmord zu begehen, und ob sie zu ihrem eigenen Schutz von anderen Gefängnis-Insassen isoliert werden muss. Maxwells Anwälte hatten behauptet, einer Gefangenen sei angeblich Geld angeboten worden, damit sie ihre Mandantin aufhänge. Falls sich das als wahr herausstellen sollte, werde Maxwell isoliert untergebracht.

Denn im Gegensatz zu früher kann Maxwell sich ihre Freunde heutzutage kaum noch aussuchen. Früher pflegte sie Kontakte zu Präsidenten, Premierministern und unzähligen Prominenten.

Titelfoto: Montage: Us Department Of Justice/PA Media/dpa (2)

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