Vierfach amputierte Frau findet Liebe ihres Lebens und bekommt zwei Kinder

Indiana - Erica Tambrini (34) musste sich beide Beine und Arme aufgrund von Meningitis amputieren lassen. Die tapfere Frau kämpfte und ist heute glückliche Mutter von zwei Kindern, gemeinsam mit der Liebe ihres Lebens an ihrer Seite.

Erica ließ sich nicht unterkriegen.
Erica ließ sich nicht unterkriegen.  © Facebook/erica.beth.589

Die Schock-Diagnose Meningitis traf Erica unvorbereitet. Sie studierte, um später Mathematik-Lehrerin an einer Universität werden zu können.

Wie Erica gegenüber dem britischen Magazin "The Sun" berichtete, setzte sie dieses Studium nie fort. Nach der grauenhafte Diagnose benötigte sie ein Jahr, um wieder größtenteils zu gesunden.

Dabei waren ihre Prothesen lange Zeit schwer erträglich für sie. Erica lag sieben Wochen lang im künstlichen Koma. Als sie erwachte, waren ihre Füße und Hände komplett schwarz. Als erstes amputierten sie ihr rechtes Bein vom Knie abwärts und ihren linken Fuß.

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Danach folgten ihre Arme, schließlich wurde auch der Rest des linken Beines bis zum Knie hin abgenommen. Erica stimmte den Operationen aufgrund ihrer starken Schmerzen zu.

Obwohl sie Angst hatte, das Krankenbett zu verlassen, wünschte sich Erica nichts sehnlicher, als selbstständig und unabhängig zu sein. Dank der Prothesen konnte sie lernen zu laufen und ihre neuen Hände einzusetzen. Sie kämpfte, vor allem auch deswegen, damit sie ihrer Familie nicht mehr zur Last fallen würde.

Doch es fiel ihr schwer, ihre Prothesen unbedeckt in der Öffentlichkeit zur Schau zu stellen. Erica hatte ein extrem niedriges Selbstbewusstsein.

Luke liebte sie so, wie sie ist

Jahre nach der Amputation kann sie es jedem zeigen. Sie ist glückliche, zweifache Mutter.
Jahre nach der Amputation kann sie es jedem zeigen. Sie ist glückliche, zweifache Mutter.  © Bildmontage/Facebook/erica.beth.589

Erica war sich sicher, dass sie niemals die Liebe ihres Lebens finden würde. Dieser Grundgedanke änderte sich erst, als sie Luke (35) traf. Er brachte die Liebe in ihr Leben. Sie traf ihn ein Jahr nach der Amputation.

Gemeinsam erfüllten sie sich einen Herzenswunsch. Erica wurde schwanger und brachte das Mädchen Lily (5) zur Welt. Luke war ihr während dieser Zeit eine wichtige Stütze. Erica musste erst noch lernen, wie sie mit den Prothesen leben sollte. Sie konnte noch keine Windeln wechseln.

Doch das Paar stellte sich allen Hindernissen. Bei ihrer zweiten Schwangerschaft mit Michael (3) hatte Erica schließlich keine Angst mehr. Sie wusste: Ich kann das schaffen!

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Sie versucht die beste Mum zu sein, wie es nur möglich ist. Auch wenn Erica niemals unbedarft mit ihren Kindern im Park herumtollen oder ihrer Tochter Zöpfe flechten kann, sie ist für sie da.

Erica hat begonnen, wieder ein normales Leben zu führen. Für viele Menschen ist sie daher eine Inspiration.

Mit ihrem Mut möchte sie auch andere Menschen bekräftigen und auf die Krankheit Meningitis aufmerksam machen. Sie sagt: "Ich möchte, dass die Menschen wissen: Es wird leichter, je mehr Zeit voranschreitet".

Ihren Job als Ergotherapeutin kann Erica gewinnbringend für sich nutzen. Sie sagt, dass sie sich viel mentale Stärke davon mitnehmen kann, besonders für anstrengende und herausfordernde Zeiten.

Titelfoto: Facebook/erica.beth.589

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