Knoxville (USA) - Ein Routineeinsatz wurde für die Forensikerin Kenzie Sellers zur lebensverändernden Erfahrung: Statt den Tod einer Frau zu dokumentieren, rettete sie deren Leben.
Am vergangenen Freitagnachmittag wurde Sellers zu einem Wohnhaus in Knoxville gerufen, in dem ein Todesfall gemeldet wurde, wie People berichtet.
Dort sollte sie die Ursachen und Umstände des Todes klären. Doch als sie den leblos wirkenden Körper untersuchte, fiel ihr etwas Ungewöhnliches auf.
Sie bemerkte ein Zucken und stellte fest, dass die scheinbar tote Frau noch am Leben war.
Obwohl Erste Hilfe nicht zu Sellers eigentlichen Aufgaben gehört, griff sie sofort ein.
Die medizinische Todesermittlerin leitete gemeinsam mit der Polizei von Knoxville lebensrettende Maßnahmen ein. Mithilfe mehrerer Dosen Narcan, einem Medikament gegen Opiat-Überdosen, stabilisierte sie die Patientin, bis die alarmierten Rettungskräfte eintrafen.
Die gerettete Frau wurde in stabilem Zustand in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.
"So etwas kommt im Arbeitsalltag eines Ermittlers in Todesfällen nicht oft vor und wir sind sehr stolz auf Ermittlerin Kenzie Sellers und ihr schnelles Handeln, das heute ein Leben gerettet hat. Sie war heute wirklich eine Heldin", heißt es in einer Mitteilung des Forensik-Zentrums, wo Sellers tätig ist.
Aufgrund von Datenschutzrichtlinien konnte die örtliche Feuerwehr keine Auskunft darüber geben, wer den vermeintlichen Tod der Person festgestellt hatte.