"Wie Abfall von gestern": Mutter vergräbt Ungeborenes ihrer eigenen Tochter im Garten

Nebraska (USA) - Eine Mutter ist zu einer Haftstrafe verurteilt worden, nachdem sie ihrer minderjährigen Tochter bei einer Abtreibung geholfen hatte. Ihren Plan schmiedeten beide in einem Facebook-Chat.

Eine schwangere Teenagerin nahm Abtreibungspillen aus dem Internet und wurde dafür bestraft. (Symbolbild)
Eine schwangere Teenagerin nahm Abtreibungspillen aus dem Internet und wurde dafür bestraft. (Symbolbild)  © 123RF/dmitryag

Die 42-jährige Amerikanerin bestellte die Medikamente im Internet und gab sie ihrer damals 17-jährigen Tochter, als die sich in der Endphase ihrer Schwangerschaft befand.

Wie die New York Times berichtete, sollen sich Mutter und Tochter einig gewesen sein. Nach der Abtreibung wollten sie die Beweise vernichten. Dazu gehörte auch, die Überreste des Fötus im Garten zu vergraben.

Das Problem dabei: Im US-Bundesstaat Nebraska war zu diesem Zeitpunkt das Abtreiben eines Ungeborenen ab der zwanzigsten Schwangerschaftswoche verboten.

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Die Polizei leitete Ermittlungen ein, nachdem die offensichtlich schwangere 17-Jährige ihr Kind nicht zur Welt gebracht hatte.

Mutter und Tochter müssen jetzt ins Gefängnis

Im US-Bundesstaat Nebraska verhängte ein Richter ein hartes Urteil für eine Mutter und ihre Tochter. (Symbolbild)
Im US-Bundesstaat Nebraska verhängte ein Richter ein hartes Urteil für eine Mutter und ihre Tochter. (Symbolbild)  © 123rf/stockstudio44

Vor Gericht bekannte sich die 42-jährige Beinahe-Oma schuldig, gegen das Abtreibungsgesetz verstoßen zu haben. Ihr Verteidiger forderte ein mildes Urteil und eine Bewährungsstrafe. Davon ließ sich der vorsitzende Richter nicht beeindrucken.

Weil sie die Überreste des Ungeborenen "wie Abfall von gestern" behandelt habe, verdonnerte er die Abtreibungshelferin zu zwei Jahren Gefängnis.

Diese Erfahrung hatte ihre eigene Tochter schon hinter sich. Sie kam nach 90 Tagen hinter Gittern am 11. September frei.

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Als ihre Mutter den Urteilsspruch verlesen bekam, habe sich die junge Frau Tränen aus dem Gesicht wischen müssen.

Titelfoto: 123RF/dmitryag

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