Wegen geklauter Statuen: Museum kämpft gegen Spam-Kommentare!

London - Das "British Museum" in London wurde aufgrund zweier Ausstellungsstücke zum Ziel einer Spam-Kampagne in den sozialen Medien und sah sich bereits gezwungen, die Kommentarfunktion abzuschalten.

Die "Moai"-Figuren von der Osterinsel sind weltbekannt.
Die "Moai"-Figuren von der Osterinsel sind weltbekannt.  © Sebastian Beltran/Agencia Uno/dpa

Insgesamt zwei der sogenannten "Moai"-Statuen sind im Besitz des Londoner Museums. Die uralten Steinfiguren wurden vor rund 1500 Jahren von den Polynesiern auf der Osterinsel errichtet. 1868 rissen sich die Briten zwei Exemplare unter den Nagel.

Ein Influencer aus Chile, Mike Milfort, hat nun seine Fans dazu aufgerufen, die Moai von dem Museum zurückzufordern und deshalb die Kommentarspalten unter den Instagram-Beiträgen des "British Museum" zu fluten, wie "BBC" berichtete.

Seither tummeln sich unter den Posts des Museums unzählige sowohl spanische als auch englische Kommentare, die alle das Gleiche fordern: "Gebt die Moai zurück".

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Ebenso empören sich die Spam-Aktivisten darüber, dass sämtliche Ausstellungsstücke des Museums zu Zeiten des britischen Imperialismus gestohlen worden seien.

Die Aktion schlug derart hohe Wellen, dass sich auch der chilenische Präsident, Gabriel Boric (37), hinter die Kampagne gestellt und sie verteidigt habe.

Seitens des "British Museum" habe man mit einer Einschränkung der Kommentarfunktion reagiert, so BBC. Unter einem Beitrag seien die Kommentare aufgrund der Kampagne sogar gänzlich deaktiviert worden.

Titelfoto: Sebastian Beltran/Agencia Uno/dpa

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