Weil er ihre Religion nicht mag: Mann zündet Satanisten-Tempel an!

Salem (Massachusetts/USA) - Auf die kleine Religionsgemeinschaft der Satanisten in Salem wurde ein schlimmes Hassverbrechen verübt. Ein Mann (42) versuchte ihren Tempel anzuzünden. Die Gemeinde ist nun tief-verunsichert.

Daniel Damien Lucey (42) vergoss Benzin und zündete den Tempel an.
Daniel Damien Lucey (42) vergoss Benzin und zündete den Tempel an.  © Montage: Twitter/Lucien Greaves

Wie die lokale Zeitung "Boston Herald" berichtete, ereignete sich der erschütternde Vorfall in der Nacht zu Samstag.

Zu dieser Zeit war der Tempel gut besucht, die Satanisten feierten eine Schwarze Messe.

Doch dann kam Daniel Damien Lucey (42) mit einem Benzinkanister. Goss Brandbeschleuniger an die Tür und entfachte das Feuer mit einer Zigarette. Dabei trug er ein T-Shirt mit der Aufschrift "Gott".

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Lucey nahm den Tod vieler Menschen billigend in Kauf.

Für Satanisten ist Salem ein besonderer Ort - denn dort fand 1692 ein aufsehenerregender Hexenprozess statt. 20 Menschen wurden grausam hingerichtet, weil sie angeblich schwarze Magie praktizierten.

Am Tag danach wurde die Schäden deutlich. Doch es hätte auch schlimmer kommen können.
Am Tag danach wurde die Schäden deutlich. Doch es hätte auch schlimmer kommen können.  © Twitter/Lucien Greaves

Die Satanisten sind tief getroffen und bitten um Spenden

Der Oberpriester will das Positive an diesem üblen Hassverbrechen sehen

Auch ein Video des Vorfalls ist vorhanden:

Die Stadt solidarisiert sich mit den Satanisten, man sei weltoffen

Satanisten-Priester Lucien Greaves will sich nicht einschüchtern lassen. Was jetzt zählt, seien Spenden, betont er.
Satanisten-Priester Lucien Greaves will sich nicht einschüchtern lassen. Was jetzt zählt, seien Spenden, betont er.  © Facebook/Lucien Greaves

Nur Minuten nach dem ersten Notruf waren Feuerwehr und Polizei vor Ort, löschten den Brand und evakuierten die Satanisten. Doch der Tempel ist nun schwer beschädigt.

Doch das Tempel-Oberhaupt Lucien Greaves will auch das Positive an dieser sinnlosen Tat sehen: "Dieser ganze Vorfall hatte den paradoxen Effekt, dass wir uns jetzt willkommener fühlen als je zuvor."

Greaves hält den Mann für einen verwirrten Einzeltäter: "Ich habe nicht das Gefühl, dass dieser Mann repräsentativ für Christen ist", sagt er.

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Auch die Bürgermeisterin der knapp 50.000 Einwohner zählenden Stadt, Kim Driscoll, verurteilt die Tat: "Im Namen der Stadt Salem verurteilen wir diesen hasserfüllten Angriff. Salem ist ein weltoffener Ort, und die Handlungen dieser Person spiegeln nicht wider, wer wir sind oder was unsere Werte als Gemeinschaft sind."

Der Fanatiker wurde ermittelt und verhaftet. Er wird sich wohl schon bald wegen Brandstiftung vor Gericht verantworten müssen.

Titelfoto: Montage: Facebook/Lucien Greaves, Montage: Twitter/Lucien Greaves

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