Die beliebtesten Babynamen 2024 - ein Neueinsteiger stürmt die Top Ten
Wiesbaden - Die Namensfindung für das eigene Kind sorgt bei Paaren häufig für Gesprächsstoff. Während die Spitzenreiter bei Babynamen ihren Vorsprung im vergangenen Jahr ausbauen konnten, sorgt bei den Jungen ein Neueinsteiger für Aufsehen.
Bei den Erstnamen der Mädchen hat Sophia nicht nur die Spitzenposition behauptet, sondern auch den Vorsprung gegenüber Emilia zuletzt deutlich ausgebaut. Die Zahlen ergeben sich aus einer am Donnerstag veröffentlichten Auswertung der Gesellschaft für deutsche Sprache.
Auch bei den Jungen hat sich der Abstand zwischen Noah auf Rang eins und dem Zweitplatzierten Matheo wieder vergrößert. Einem Neueinsteiger gelang im letzten Jahr der Einstieg in die Top Ten: Theo landete im Ranking auf Platz sieben.

Ansonsten sind gegenüber dem Vorjahr beide Listen weitgehend stabil. Die Top Drei bleiben im Vergleich zu 2024 bei beiden Geschlechtern sogar gänzlich unverändert.
Die beliebtesten zehn Erstnamen für Mädchen 2024 waren:
- Sophia/Sofia
- Emilia
- Emma
- Mia
- Lina
- Hannah/Hanna
- Ella
- Mila
- Klara/Clara
- Lia/Liah
Hannah/Hanna verliert dabei kontinuierlich an Beliebtheit: Belegte er 2019 noch Platz eins, findet man ihn im Ranking des vergangenen Jahres auf Platz sechs.
Die Reihenfolge der beliebtesten Jungennamen

Für die Jungen ergibt sich für 2024 folgende Reihenfolge:
- Noah
- Matt(h)eo/Mat(h)eo
- Leon
- Luca/Luka
- Paul
- Henry/Henri
- Theo
- Emil
- Elias
- Louis/Luis
Der noch im vorigen Jahr erstmals auf der Rangliste vertretene Name Liam wurde wieder verdrängt und belegt nun Platz 14 der Tabelle.
Viele Eltern entscheiden nach dem Klang der Namen

Die anhaltende Beliebtheit bestimmter Namen liege "in erster Linie im Klang", sagte GfdS-Geschäftsführerin Andrea Ewels in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur.
Eltern wählten Namen, die als schön und angenehm empfunden werden - weich klingende Namen mit vokalischen Endungen wie Noah, Sophia, Emilia oder Luca.
"Dazu kommt, dass diese Namen in der Regel kurz, leicht auszusprechen und international verständlich sind", ergänzte Ewels.
"Sie wirken vertraut, modern und gleichzeitig zeitlos - Eigenschaften, die viele Eltern ansprechen."
Im Übrigen erhalten 63,2 Prozent der geborenen Kinder einen Namen, 33,5 Prozent erhalten zwei Namen und 3,0 Prozent erhalten drei Namen.
Mehr als drei Vornamen erhalten lediglich 0,3 Prozent der geborenen Kinder.
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