Badegast in Ostsee verschollen: Retter suchen 35-Jährigen vor Zingst

Zingst (Vorpommern-Rügen) - In der Ostsee vor der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst wird ein 35 Jahre alter Badegast vermisst.

Die Wasserschutzpolizei ist auf der Suche nach einem 35-jährigen Badegast, der seit Sonntagabend vor Fischland-Darß-Zingst in der Ostsee vermisst wird. (Symbolfoto)
Die Wasserschutzpolizei ist auf der Suche nach einem 35-jährigen Badegast, der seit Sonntagabend vor Fischland-Darß-Zingst in der Ostsee vermisst wird. (Symbolfoto)  © Bernd Wüstneck/dpa

Wie ein Polizeisprecher am Montag erklärte, war der Mann trotz starken Windes und Wellenganges am Sonntagabend zum Schwimmen in die Ostsee gegangen.

Zeugen hätten beobachtet, wie der Vermisste von Buhnen bei Zingst ins Wasser sprang und alarmierten die Retter.

Der Schwimmer soll nach dem Sprung nicht wieder aufgetaucht sein. Erste Rettungsaktionen, auch mit Hubschraubern und einer Drohne, blieben ohne Erfolg. Die Wasserschutzpolizei setzte die Suche am Montag fort.

Sonne lockt Menschen an Gewässer: Deshalb rät die DLRG zur Vorsicht in kühlen Seen
Badeunfall Sonne lockt Menschen an Gewässer: Deshalb rät die DLRG zur Vorsicht in kühlen Seen

Am Wochenende waren im Nordosten vier Männer beim Baden ums Leben gekommen. Seit Beginn der Badesaison registrierte die MV-Wasserschutzpolizei bisher 14 Todesfälle beim Baden.

Im gesamten Vorjahr 2020 hatte es in Mecklenburg-Vorpommern sechs Tote bei Badeunfällen, im heißen Sommer 2019 laut Polizei 18 Todesfälle beim Baden in Ostsee und Binnenseen gegeben.

Update, 16.50 Uhr: Suche auch am Montag erfolglos abgebrochen

Wie die Polizei berichtete, blieb die Suche nach dem Vermissten auch am Montag erfolglos.

Am Ufer wurden demnach in der Nähe inzwischen ein Fahrrad und persönliche Dinge eines 35-jährigen Mannes gefunden, der eine Zeitlang ohne festen Wohnsitz in der Gegend gelebt haben soll. Der 35-Jährige sei verschwunden. Unklar sei aber, ob dieser 35-Jährige auch der vermisste Badegast ist. Eine Vermisstenmeldung gebe es bisher nicht.

Wegen starker Wellen und gefährlicher Strömung rechnen die Rettungskräfte nicht damit, dass der Vermisste an den Wellenbrecher-Buhnen wieder auftauchen könnte. Es werde geprüft, inwieweit eine Suche am Dienstag weitergehe.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

Mehr zum Thema Badeunfall: