Erschreckende Zahlen: So viele Badetote zählt die DLRG im Ländle!

Bad Nenndorf/Stuttgart - Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt! Bis zum Ende der Sommerferien sind in Baden-Württemberg bisher 41 Menschen bei Badeunfällen gestorben.

Die DLRG warnt davor, bei der Wahl des Badesees keine Risiken einzugehen.
Die DLRG warnt davor, bei der Wahl des Badesees keine Risiken einzugehen.  © Matthias Balk/dpa

Das sind mit Stand 10. September acht mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die DLRG mitteilte. Allein im August gab es in Baden-Württemberg 14 Tote (2023: 6). Im Juni und Juli gab es im Südwesten jeweils neun Badetote.

Die meisten Todesfälle zählte die DLRG im Südwesten bisher in unbewachten Seen (22) und Flüssen (13). Im Altersvergleich zeigt sich, dass die meisten Toten (10) in Baden-Württemberg zwischen 31 und 40 Jahre alt waren. An zweiter Stelle mit acht Toten ist die Altersgruppe 71 bis 80 Jahre.

"Die immer neuen Temperatur-Rekorde sind für den Körper sehr herausfordernd. Plötzlich auftretende Herz-Kreislaufprobleme sind im Wasser noch viel häufiger lebensbedrohlich", erklärte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Umso wichtiger sei es, bewachte Badestellen aufzusuchen und keinerlei Risiken einzugehen.

Bilanz der DLRG: So viele Menschen sind in Sachsen-Anhalt beim Baden gestorben
Badeunfall Bilanz der DLRG: So viele Menschen sind in Sachsen-Anhalt beim Baden gestorben

Auch deutschlandweit schnellten die Todesfälle nach oben: Die DLRG verzeichnete in diesem Jahr bis zum Ende der Sommerferien 353 Todesfälle in den Gewässern. Das sind 75 Opfer mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und zu diesem Zeitpunkt so viele wie seit fünf Jahren nicht mehr (2019: 365).

Über alle Altersklassen hinweg waren deutschlandweit 77 Prozent der tödlich Verunglückten männlich. In Baden-Württemberg waren unter den 41 Toten 30 Männer.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

Mehr zum Thema Badeunfall: