Schockmoment im Freibad: Junge (6) treibt leblos im Becken
Griesheim - Eine lange Schlange bildet sich vor dem Eingang zu einem Freibad. Während sich die Badegäste unwissend über den verzögerten Einlass in der prallen Mittagshitze ärgern, spielen sich auf dem Gelände dramatische Szenen ab, in denen es um Leben und Tod geht.

Am Sonntagmittag kam es in Griesheim im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg zu einem dramatischen Badeunfall im städtischen Freibad. Ein kleiner Junge trieb leblos in einem der Schwimmbecken.
Wie ein Polizeisprecher vor Ort berichtete, soll es gegen 12 Uhr zu dem Zwischenfall gekommen sein. Ersten Ermittlungen zufolge soll ein sechs Jahre alter Junge in dem Becken untergegangen und nicht mehr aus eigener Kraft an die Wasseroberfläche gelangt sein.
Lediglich das beherzte und schnelle Eingreifen weiterer Badegäste sowie des Vaters des Sechsjährigen sorgten wohl laut den vor Ort befindlichen Rettungskräften für das Überleben des Kindes.
Dennoch war die Rettung des Jungen ein Wettlauf gegen die Zeit. So sei der Bub nach der Bergung nicht ansprechbar gewesen und musste reanimiert werden. Da er während seines Aufenthaltes im Becken eine große Menge Wasser geschluckt habe, intubierte ihn der Notarzt umgehend.
Der Rettungshubschrauber Christoph 11 brachte den Sechsjährigen schließlich auf schnellstem Wege in eine nahe gelegene Klinik in Frankfurt am Main.
Erste Wiederbelebungsmaßnahmen retteten dem Jungen wohl das Leben
Wie die Polizei wenige Stunden nach dem dramatischen Einsatz mitteilte, befand sich der Junge kurz nach dem Eintreffen im Krankenhaus nicht mehr in Lebensgefahr. Damit endete der Zwischenfall für ihn, im Gegensatz zu mehreren verunglückten Schwimmern an diesem Wochenende, verhältnismäßig glimpflich.
Weiterhin ist völlig unklar, was die Ursache für das tragische Unglück gewesen sein könnte. Jedoch leitete die Polizei umgehend umfangreiche Ermittlungen ein, die zur Aufklärung des Zwischenfalls führen sollen.
Titelfoto: KeutzTVNews/Darian Stähler