Aschaffenburg - Bange Momente in einem Schwimmbad in Unterfranken und ein waschechtes Happy End: Ein kleines Mädchen treibt plötzlich und vorerst unbemerkt im Becken. Doch das beherzte Eingreifen einer Person rettet ihr im letzten Moment das Leben. Für die Polizei gilt es im Nachgang jedoch eine Sache zu klären.

Wie ein Sprecher der Polizei in Aschaffenburg erst am gestrigen Samstagabend berichtete, ereignete sich das Unglück bereits am Vorabend. Gegen 18.50 Uhr am Freitagabend fiel den noch im Bad befindlichen Besuchern ein kleines Mädchen auf, welches leblos in einem der Becken trieb.

Umgehend verständigte man den Bademeister, der nicht lange fackelte und das drei Jahre alte Kind aus dem Wasser zog. Dabei wurde er jedoch von einem noch unbekannten Mann unterstützt, der sogleich auch die ersten Reanimationsmaßnahmen bei dem Mädchen übernahm.

Hiermit rettete er dem Mädchen, das bereits bewusstlos war, scheinbar auch das Leben, wie der Polizeisprecher weiter mitteilte. Denn dem Bericht nach soll bei dem Kind zwischenzeitlich Lebensgefahr bestanden haben.

Badeunfall Sprung ins kalte Nass kann lebensbedrohlich sein: DLRG warnt Badelustige

In der Folge übernahm dann schließlich der Bademeister die weiteren Erste-Hilfe-Maßnahmen, in deren Verlauf das Kind schließlich auch wieder das Bewusstsein erlangte. Hiernach konnte das Mädchens ruhigen Gewissens in die Obhut des Rettungsdienstes übergeben werden.

Mittlerweile befinde sich die Dreijährige nach dem Badeunfall nicht mehr in Lebensgefahr, wie es abschließend hieß. Die Suche nach dem unbekannten Mann blieb aber bis hierhin erfolglos.

Daher stellt sich für die Ordnungshüter weiterhin die Frage: Wer hat die Reanimation des Kindes in erster Instanz durchgeführt? Die Polizei hofft mit dem öffentlichen Aufruf darauf, den unbekannten Lebensretter möglichst schnell ausfindig zu machen.

Mögliche Zeugen des Geschehens, die Angaben zu seiner Identität machen können, haben die Möglichkeit sich unter der Rufnummer 06021/8572231 an die Beamten aus Aschaffenburg zu wenden.