Bergsteiger hängen über Nacht fest: Deutsche aus 4000 Metern Höhe gerettet
Von Christoph Sator
Aosta (italien) - Am Breithorn, einem Viertausender in den Schweizer Alpen, sind zwei deutsche Bergsteiger aus großer Not gerettet worden.
Alles in Kürze
- Zwei deutsche Bergsteiger gerettet
- Rettung aus 4000 Metern Höhe
- Feststeckendes Seil verhinderte Abstieg
- Hubschrauber-Rettung nach mehreren Versuchen
- Gesundheitszustand der Männer ist gut

Die beiden Männer konnten von der italienischen Bergwacht am frühen Morgen in etwa 4000 Metern Höhe mit einem Hubschrauber aufgegriffen und ausgeflogen werden. Sie wurden in ein Krankenhaus nach Aosta in Italien gebracht. Ihr Gesundheitszustand ist nach Angaben der Bergwacht "insgesamt gut".
Die beiden Männer hingen seit Donnerstag in der Nähe des Gipfels fest, weil ihr Seil feststeckte und sie kein weiteres Seil mehr hatten, um den Abstieg fortzusetzen.
Mehrere Versuche, sie mit einem Hubschrauber nach unten zu bringen, scheiterten an den Wetterbedingungen. Nach Angaben der Bergwacht war die Sicht zu schlecht. Zudem herrscht hohe Lawinengefahr. Am frühen Morgen gegen 5.30 Uhr kam dann doch ein Hubschrauber zu ihnen durch.
Das Breithorn ist ein Bergkamm in den Walliser Alpen, im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien. Der höchste Punkt ist der Westgipfel mit 4160 Metern. Zur Herkunft und zur Identität der beiden Männer machte die Bergwacht zunächst keine näheren Angaben.
Titelfoto: Jean-Christophe Bott/dpa