Frauen in Not: Bergretter müssen zu Affensteinen ausrücken

Von Eric Hofmann, Marko Förster

Bad Schandau - Kleinere Probleme, größerer Einsatz: Gleich zwei Damen musste die Bergwacht am Mittwoch aus dem Affensteingebiet retten. Schwere Verletzungen trug aber keine davon.

Bis zum Ausgang der "Wilden Hölle" schaffte es eine Hessin (49) nicht mehr. (Archivfoto)
Bis zum Ausgang der "Wilden Hölle" schaffte es eine Hessin (49) nicht mehr. (Archivfoto)  © IMAGO/Zoonar

15.37 Uhr schrillte der Alarm: Eine Frau (63) aus Schleswig-Holstein war auf der Obereren Affensteinpromenade gestürzt, hatte sich dabei am Fuß verletzt. Da so kein Anstieg mehr möglich war, rückte die Bergwacht an.

Mit der Korbtrage ging es 300 Meter weiter zu einem geeigneten Platz, von dort brachte sie der Rettungshubschrauber zu einer Wildwiese. Der Rettungswagen holte sie dort ab und brachte sie ins Krankenhaus.

Noch während dieses Einsatzes kam der nächste Alarm gleich in der Nähe: Eine Hessin (49) wollte über die "Wilde Hölle" ins Tal absteigen.

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Der Weg hat einige Metallbügel und erfordert ein wenig Kraxelei. Offenbar zu viel für die Frau: An der ersten Steilstufe kam sie weder vor noch zurück.

Der Rettungshubschrauber musste helfen. (Archivbild)
Der Rettungshubschrauber musste helfen. (Archivbild)  © Marko Förster

Drei Bergretter begleiteten sie schließlich wieder zurück zur Affensteinpromenade. Dort nahm sie dann den Anstieg über die einfache "Zahme Hölle". Insgesamt waren zwölf Bergretter im Einsatz.

Titelfoto: Montage: IMAGO/Zoonar, Marko Förster

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